Karl Federer (49) hat 12 Kilo
abgenommen

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Vorbei die Zeiten der Diäten

Karl Federer

, 49

 aus Arnegg SG

beruf
Metzger
gewicht vorher
97 kg
gewicht nachher
85 kg
grösse
182 cm

Als Karl Federer für seinen Arbeitsplatz im Büro ein Stehpult anschaffte, fragten die Kollegen amüsiert, ob er auf dem Gesundheitstrip sei. Heute haben auch sie ihre Bürostühle verbannt und verrichten ihre Arbeit stehend. Seither hat keiner mehr Rückenschmerzen. «Man fühlt sich agiler und fitter», resümiert Karl Federer.

Cholesterinwert löste Alarm aus

Dass er einmal so argumentieren würde, hätte der Metzger aus dem sanktgallischen Arnegg nicht gedacht. Er ist zwar stets sportlich gewesen, aber auch immer eher kräftig in der Statur – und über die Jahre sammelten sich schleichend noch mehr Kilo an. «Als der Arzt Übergewicht und einen zu hohen Cholesterinwert diagnostizierte, schrillten bei mir die Alarmglocken.»

In der Zeitung stiess er auf eBalance.ch. Die Logik des Programms leuchtete ihm sofort ein. «Wenn ich 5 Deziliter Limonade trinke, dann sehe ich ganz genau, wie viele Kalorien das sind und wie viel ich noch zugute habe. Genauso bei einem Teller Pommes Frites. Wenn ich den zum Mittagessen wähle, kann ich das Abendessen streichen. Mein Pech.»

 

Karl Federers Tipps:

 

  • Bei Heisshunger zu einem Apfel greifen statt zu Pommes, Chips und Schokolade.
  • Mit Sport den Kalorienverbrauch erhöhen.
  • Auf sein Körpergefühl achten: Wer schlank ist, fühlt sich besser und ist somit automatisch motiviert.

Mit einseitigen Diäten ist Schluss

Da Karl Federer im Verkauf und somit oft am Computer arbeitet,  wurde für ihn das Führen seines Online-Tagebuches auf eBalance.ch schnell zur Routine. «Die Speisen wog ich nicht akribisch ab, sondern trug die Portionen über den Daumen gepeilt ein.» Wenn man sich dabei nicht selber betrüge, funktioniere das ganz gut.

Die Zeit der Diäten ist für Karl Federer vorbei. Methoden mit eiweisslastiger und einseitiger Kost hätten die Kilo zwar zum Schmelzen gebracht, erzählt er. Doch sobald er damit aufhörte, wurde er durch den Jo-Jo-Effekt bestraft.

Kleine Änderungen, grosser Effekt

Heute setzt er lieber auf ausgewogene Ernährung und kleinere Portionen. «Zum Frühstück lasse ich das Brot weg und nehme zum Kaffee ein kalorienreduziertes Joghurt.»

Die grosse Versuchung kommt dann jeweils am Mittag im Restaurant. Früher ist er ihr fast immer erlegen, er schlug zu. Jetzt wählt er sein Menu mit Bedacht: «Ich bestelle einen Fitnessteller ohne Pommes Frites und nehme zum Salat kein Brot.» So isst er gesund und wird satt, spart aber viele Kalorien.

Sport treiben mit der Familie macht Freude

Überfällt den Familienvater dann doch einmal der Heisshunger auf Süsses, greift er lieber zu einem Apfel statt zur Schokolade. Und wenn er sich zwischendurch ein Glacé gönnt, tut es eine Kugel statt zwei. Auf diese Weise hat der 49-Jährige schon über 10 Kilo abgenommen, «und dies ohne auf viel verzichten zu müssen und ohne grosse Umstellung», wie er sagt.

Allerdings: In den Ferien oder bei geselligen Anlässen, wo viel gegessen und getrunken wird, sei es nicht immer einfach, am Ball zu bleiben, erzählt Karl Federer. In solchen Zeiten ist ihm der Sport besonders hilfreich.  Er hat das Biken, das er schon immer gerne ausübte, intensiviert. Zwei bis drei Mal pro Woche schwingt er sich auf das Rad. «Das freut auch meinen Sohn, der Bike-Rennen fährt und jetzt staunt, wie gut ich mithalte.»

Hemden in Übergrösse entsorgt

Als ein Freund sein Laufband entsorgen wollte, fand dieses in Karl Federer einen dankbaren Abnehmer. Dank des Trainings auf diesem Fitnessgerät, kombiniert mit Outdoor-Aktivitäten wie Nordic Walking und Skifahren, hat er den Winter wunderbar überstanden.

Eine Messung ergab, dass Karl Federer inzwischen einen Ruhepuls wie ein Spitzensportler hat. Solche Erfolgserlebnisse sind Highlights, die ihn motivieren, dran zu bleiben und nun das Zielgewicht von rund 80 Kilo anzupeilen. Dabei beflügeln ihn auch die Komplimente aus dem Umfeld. «Wenn einem gesagt wird, man sehe wie ein anderer Mensch aus, stellt das auf» – gerade,  wenn das Gewicht im Moment stagniere oder man etwas nachlässig gewesen sei und wieder ein halbes Kilo zugenommen habe.

Nicht zuletzt sind für Karl Federer auch die Kleider ein guter Gradmesser: Mindestens zehn Hemden in Übergrösse hat er bereits entsorgt.

Karolina Dankow, 05.2012

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.