Täglich ausreichend zu trinken, ist für viele leichter gesagt als getan – zum Beispiel weil man nur selten richtig Durst verspürt. Zunächst einmal stellt sich aber die Frage: Wie viel Wasser pro Tag ist eigentlich genug?
Inhaltsverzeichnis
So berechnen Sie Ihren täglichen Wasserbedarf
Je nach Grösse, Alter, Gewicht und anderen Faktoren (z. B. Schwangerschaft) empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, täglich mindestens 1-2 Liter Wasser zu trinken. Wer es genauer wissen will: Für eine gesunde, körperlich kaum aktive erwachsene Person lautet die Formel rund 30–35 ml pro kg Körpergewicht. Für eine 60 Kilo schwere Frau bedeutet das: mind. 1,8 Liter Flüssigkeit.
Aber Achtung: Je nach Aktivität – vielleicht noch gepaart mit einem heissen Sommertag – kann der Flüssigkeitsbedarf aufs Drei- bis Vierfache ansteigen.
10 Tipps, mit denen mehr Wasser trinken leichter fällt
- Den Tag mit Wasser starten
Wasser trinken sollte zu Ihrer festen Routine gehören. Starten Sie deshalb jeden Morgen nach dem Aufstehen konsequent Ihren Tag mit einem grossen Glas Wasser. So setzen Sie bereits den ersten richtigen Impuls und werden ausserdem merken, dass Sie sich frischer und wacher fühlen. Keine Sorge: Selbst wenn es Ihnen am Anfang noch schwerfällt, immer daran zu denken, wird das morgendliche Wasserglas schnell zum buchstäblichen Selbstläufer..
- Zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser
Unser zweiter Tipp, der dabei hilft, Wasser in Ihren Alltag zu integrieren: Trinken Sie zu jeder Mahlzeit mindestens ein grosses Glas. Bei drei Mahlzeiten am Tag haben Sie so schon ca. 0,6 – 0,75 Liter Ihres täglichen Bedarfes gedeckt. Ein weiterer Pluspunkt: Wer zum Essen Wasser trinkt, ist dadurch schneller satt. Wasser trinken kann also auch hilfreich sein, um abzunehmen und Ihr Wunschgewicht schneller zu erreichen.
- Egal wo Sie hingehen – das Wasser ist immer dabei
Das A und O auf dem Weg zu einem besseren Trinkverhalten: Wasser muss für Sie jederzeit greifbar sein. Kaufen Sie sich eine Wasserflasche und machen Sie diese zu Ihrem ständigen Begleiter, egal wo Sie hingehen. Am Anfang wird es Ihnen vielleicht etwas lästig vorkommen, schon nach kurzer Zeit wird es aber völlig selbstverständlich sein, beim Verlassen des Hauses neben Schlüssel und Geldbeutel auch die Wasserflasche einzupacken. Übrigens, aus einer schicken Flasche trinkt es sich noch leichter. Suchen Sie sich also am besten eine Wasserflasche aus, die Ihnen richtig gut gefällt. Das Angebot ist riesig, von klassisch und schlicht über bunt bis sogar mit Ihrem Namen personalisiert.
- Nicht erst trinken, wenn Sie durstig sind
Wer Durst verspürt, der trinkt natürlich. Aber Sie sollten es besser gar nicht erst so weit kommen lassen. Denn das Durstgefühl ist ein Warnsignal, das unser Körper erst dann sendet, wenn er auf ein Defizit aufmerksam machen will. Um mindestens auf Ihren Tagesbedarf zu kommen, könnten Sie es spielerisch versuchen. Wenn etwas Bestimmtes passiert, trinken Sie einen grossen Schluck Wasser. Zum Beispiel jedes Mal, wenn jemand Ihren Namen sagt oder auf der Arbeit eine neue E-Mail in Ihrem Postfach landet – Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
- Wasserflasche zweimal am Tag auffüllen
Es kann schwerfallen, den Überblick über den eigenen Wasserkonsum zu behalten. Habe ich nun schon genug getrunken – oder nicht? Ein einfacher Trick ist es deshalb, darauf zu achten, eine 1-Liter-Wasserflasche mindestens zweimal am Tag aufzufüllen. Haben Sie das nicht geschafft, haben Sie sehr wahrscheinlich noch nicht genug getrunken und sollten sich nochmal nachschenken.
- Wasser muss nicht immer langweilig schmecken
Für viele ist Wasser trinken vor allem deshalb so schwer, weil es pur nicht unbedingt ein Geschmacksknaller ist. Das muss aber nicht sein – denn man kann es ganz leicht schmackhafter machen. Zum Beispiel können Sie Zitronen, Limetten, Orangen, Gurken oder Ingwer klein schneiden und mit in Ihre Wasserflasche geben. Oder Sie greifen auf ungesüssten Tee zurück, den man besonders im Sommer auch wunderbar kalt trinken kann. So wird Ihnen garantiert nicht langweilig und das Wassertrinken fällt leichter.
- Wasserhaltiges Obst und Gemüse essen
Zur Deckung des täglichen Wasserbedarfs muss es übrigens nicht immer Wasser selbst sein. Flüssigkeit lässt sich nämlich auch über die Nahrung aufnehmen. In vielen Obst- und Gemüsesorten steckt ein hoher Wasseranteil. Spitzenreiter sind Gurke, Wassermelone, Kopfsalat, Tomaten, Radieschen, Spargel, Erdbeeren oder Zitrusfrüchte. Wenn Sie diese vermehrt in Ihren täglichen Speiseplan integrieren, wirkt sich das positiv auf Ihren Wasserhaushalt aus.
- Einen «Wasserwecker» stellen
Um sich ans Trinken zu erinnern, kann es auch hilfreich sein, sich einen «Wasserwecker», z. B. auf dem Handy, zu stellen. Dieser kann etwa alle halbe oder ganze Stunde klingeln und Sie so darauf aufmerksam machen, dass nun Zeit für einen grossen Schluck Wasser ist. Sie müssen das natürlich nicht dauerhaft machen. Schon bald werden Sie Ihre «Wasserzeiten» verinnerlicht haben und gar keinen Wecker mehr als Erinnerung dafür brauchen.
- Verbündete für die Wasser-Challenge suchen
Ziele zu verwirklichen, klappt besonders gut, wenn man einen Verbündeten hat. So auch bei Ihrer persönlichen Challenge, mehr Wasser zu trinken. Deshalb am besten jemanden im eigenen Haushalt, wie zum Beispiel den Partner oder die Kinder, mit ins Boot holen. So kann man sich gegenseitig ans Wassertrinken erinnern und motivieren.
- Den Tag mit Wasser beenden
Zum Schluss greifen wir nochmal den Tipp vom Anfang auf. Denn das funktioniert natürlich genauso gut auch umgekehrt. Heisst also: den Tag nicht nur mit Wasser starten, sondern auch beenden. Sie sollten sich angewöhnen, etwa eine halbe Stunde nach dem Abendessen nochmal ein grosses Glas Wasser zu trinken. Achten Sie lediglich darauf, dass das nicht schon unmittelbar vor dem Zu-Bett-Gehen ist. Sonst wird unter Umständen Ihre Nachtruhe gestört, weil Sie aufs stille Örtchen müssen.
Sie müssen natürlich nicht alle unsere Tipps, um mehr Wasser zu trinken, streng befolgen. Suchen Sie sich einfach aus, was am besten zu Ihnen und Ihrem täglichen Rhythmus passt. Doch Sie werden sehen, schon kleine Umstellungen der eigenen Routinen können schnell Wirkung zeigen. Mit Sicherheit wird Ihnen das Wassertrinken auf diese Weise bald bereits deutlich leichter fallen.