Lachs: So gesund ist er!

Lachs mit Kräutern auf dem Grill

27. November 2023

, eBalance

Die Schweizer Lebensmittelpyramide stellt eine ausgewogene und gesunde Ernährung bildlich dar. Auf der dritten Stufe stehen Eiweiss Produkte zu denen auch Fisch gehört. Die ernährungsphysiologische Empfehlung lautet jede Woche 1 bis 2 Portionen Fisch zu verzehren. Insbesondere fettreicher Meeresfisch wie Lachs ist eine optimale Quelle für die langkettigen Omega-3 Fettsäuren.

Lachs in der Küche

Im Handel wird Lachs frisch und in verschiedenen verarbeiteten Produkten wie Räucherlachs angeboten. Das feste, rosa bis rötliche Fleisch ist kräftig im Geschmack und äusserst vielseitig in den Zubereitungsmöglichkeiten. Lachs kann gebraten, geräuchert, gegrillt, gedünstet oder auch roh zum Beispiel im Sushi verzehrt werden.

Omega-3 Fettsäuren aus dem Lachs

Dass die Omega-3 Fettsäuren zu den „guten Fetten“  gehören, ist den meisten Menschen heute bekannt. Aber welche Wirkung diese haben ist häufig unbekannt. Dabei sind einige der Omega-3 Fettsäuren essentiell, das heisst sie können vom Körper nicht selber hergestellt werden und müssen durch die Nahrung aufgenommen werden. Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren zählen die im Lachs enthaltene Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA). Beim Lachs machen diese beiden Fette etwa 10 Prozent des gesamten Fettgehalts aus. Wissenschaftlich ist belegt, dass eine ausreichende Aufnahme von Omega 3 Fettsäuren das Risiko für koronare Herzerkrankungen, Hypertriglyceridämie (Fettstoffwechselstörung) und Bluthochdruck senkt.

Doch nicht nur die gesunden Fette im Lachs punkten, auch reichlich gut verwertbares Protein und  jede Menge der fettlöslichen Vitamine A und D.

Die weltweite Nachfrage nach Lachs ist höher als der natürlich Bestand hergibt. Daher stammen mehr als 90% des verkauften Lachses aus Zuchtfarmen. In diesen Aquakulturen werden die Fische entgegen ihrer natürlichen Nahrung überwiegend vegetarisch ernährt. Dadurch verändert sich auch die Fettsäurezusammensetzung im Lachs und der Anteil der enthaltenen Omega-3 Fettsäuren sinkt.

Worauf Sie beim Fischkauf achten sollten

Beim Lachs kollidieren allerdings die Gesundheitsempfehlungen mit ökologischen nachhaltigen Empfehlungen.  Achten Sie daher beim Fischkauf auf bestimmte Kriterien:

  • Bevorzugen Sie Fisch aus nachhaltiger Fischerei (Bio-Label bei Zuchtfisch und FOS- oder MSC-Siegel bei Wildfang)
  • Greifen Sie häufiger zu Fisch aus heimischen Gewässern
  • Orientieren Sie sich an den Empfehlungen des WWF`s  oder Greenpeace und reduzieren Sie stark gefährdete Fischarten wie Seelachs, Makrele oder Rotbarsch auf ihrem Speiseplan.

Um den Bedarf an Omega-3 Fettsäuren zu decken, sollten Sie zusätzlich auf die Wahl ihrer Speisen achten und möglichst viele der wertvollen Fettsäuren auch durch pflanzliche Lebensmittel aufnehmen. Pflanzliche Lebensmittel die ebenfalls einen gewissen Anteil an Omega- 3 Fettsäuren aufweisen sind Leinöl, Rapsöl, Baumnussöl, Baumnüsse und geschroteten Leinsamen.

Seelachs und Lachs

Beide Fische sind sehr beliebt und die ähnlichen Namen sorgen häufig für Verwirrung, aber bei Seelachs und Lachs handelt es sich um komplett unterschiedliche Fischarten. Der Seelachs oder auch Alaska Seelachs ist ein Verwandter vom Dorsch, sein Fleisch ist weiss oder gräulich. Hingegen hat der Lachs ein rosa bis rötliches Fleisch. Der Lachs ist ein Wanderfisch und lebt in atlantischen Gewässern, aber auch in der Ostsee. Zum Laichen zieht er in Flüsse.

Nina Kabour, dipl. Ernährungsberaterin HF und Redaktorin eBalance

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