Armin Poznicek (72) hat 17 Kilo
abgenommen

Ich möchte bis an den Atlantik wandern

Armin Poznicek

, 72

 aus Neuenhof

beruf
ehemaliger Betriebsfachmann
gewicht vorher
95 kg
gewicht nachher
78 kg
grösse
176 cm

Weitere Erfolgsgeschichten

Armin Poznicek ist ein Energiebündel. Der 72-Jährige kommt mit Wanderschuhen und Rucksack zum eBalance-Interview in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs. Danach macht er sich zu Fuss auf den Heimweg nach Neuenhof. Der über 20 Kilometer lange Marsch wird rund vier Stunden in Anspruch nehmen. Lange Wanderungen sind für den Familienvater und neunfachen Grossvater keine Seltenheit. Armin Poznicek ist weit gereist, er bestieg Berggipfel auf der ganzen Welt, war 22 Mal beim 100-Kilometer-Lauf von Biel dabei, durchwanderte Dschungel und unternahm mutige Expeditionen. Als passionierter Familienmensch macht es ihm besondere Freude, seine Kinder und Enkel in seine Unternehmungen einzubinden. Die Velotour in seine Geburtsstadt Lippstadt mit seiner 14-jährigen Enkelin zählt zu den Highlights.

 

Armins Tipps:

 

  • Wichtig ist, dass man vom Programm überzeugt ist und Freude daran entwickelt.
  • Selbstsicherheit entwickeln und den Glauben daran, dass man seine Ziele mit Hilfe von eBalance erreichen kann.
  • Kommunikation mit anderen ist wichtig und hilfreich: ob im Blog von eBalance oder mit Freunden und Bekannten.

 

Den siebzigsten Geburtstag verbrachte er in einer kleinen Gesellschaft auf dem Vulkangipfel Isluga in Chile. «Auf einer Höhe von 5’500 Metern macht sich jedes Kilo, das man mit sich herumschleppt, bemerkbar», sagt er. In dieser Zeit steckte er sich ein neues Ziel: Der Bauchumfang, der wie bei vielen Männern mit dem Alter langsam zugenommen hatte, sollte reduziert werden. «Ich bin eine grosse Naschkatze und wir haben – vor allem wenn die Enkel zu Besuch sind – oft Süssigkeiten im Haus.» Seine Frau, die selbst sehr schlank ist, unterstützte Armin Poznicek bei seinem Plan. Mit Holunderkuren und anderen Diäten hatte er schon früher kurzfristig abgenommen. «Diese Versuche taten mir nicht gut und die Resultate waren nicht von Bestand.» Unwohl fühlte er sich in seiner Haut nicht. «Ich war stets aktiv, körperlich und mental fit. Aber wenn die Uniform des Männerchors spannte und mich die Kollegen aufzogen, nagte das schon am Selbstwertgefühl.» Bei einer Recherche im Internet stiess er auf eBalance. Das Programm zog ihn in seinen Bann, vor allem der motivierende Aspekt der Betreuung. Richtig angefressen wurde er davon, «fast süchtig, so grossen Spass bereitete es mir, mich täglich vor die Kiste zu setzen.»

Grosse Umstellungen musste er dabei nicht in Kauf nehmen. «Gemeinsam mit meiner Frau kaufe ich bewusster ein. Auf die vorgeschriebene Menge von 1750 Kalorien komme ich fast nie, da ich drei Mal pro Woche ins Fitnesscenter gehe.» Nur bei den Süssigkeiten muss er Selbstdisziplin walten lassen. Und wenn er bei Familienfesten doch mal zuschlägt, wird die kleine Sünde strikt durch Sport kompensiert. Der Gewichtsverlust von 17 Kilo seit September 2008 macht Armin Poznicek stolz. Er fühlt sich wohler denn je in seiner Haut. Nun packt er ein weiteres grosses Ziel an: «Schon seit langem beschäftige ich mich mit dem Jakobsweg, von dem ich mehrere Etappen bereits zurückgelegt habe.» Ende Mai macht er sich auf, um nun die ganze Strecke auf einmal zu bewältigen. «Voraussichtlich komme ich Mitte August an, wenn ich täglich um die 35 Kilometer schaffe.» Ausgerüstet mit einem rund 10 Kilo schweren Rucksack will Armin Poznicek den Pilgerweg weniger als fromme Tat denn als sportliche Herausforderung abmarschieren. Das braucht nicht nur Kondition, sondern auch Mut.

Doch der ehemalige Betriebsfachmann ist mit allen Wassern gewaschen. Bei Trekkingtouren hat er schon bei Wind und Wetter unter freiem Himmel geschlafen und seine in den Alltag integrierten Wanderungen («manchmal marschiere ich über einen extralangen Umweg von 4 Stunden ins Fitnesscenter») haben aus ihm einen Experten gemacht. Doch der Ehrgeiz hat auch seine Grenzen: «Sollten es äussere Umstände verhindern, würde ich verfrüht abbrechen.» Es wäre nicht das erste Mal. «Beim Versuch, den Mont Blanc zu besteigen, mussten wir wegen eines Sturms kurz vor dem Gipfel umkehren », erinnert sich Armin Poznicek. Wenn aber alles gut geht, will er sogar noch weiter gehen, als nach Santiago de Compostela, dem eigentlichen Schlusspunkt des Jakobswegs. «Ich habe mir ein eigenes Ziel gesteckt, 100 Kilometer weiter zu marschieren, zum Cap Finisterre am Atlantik.»

Karolina Dankow, 08.2009

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.