«Essen ist meine Lieblingsspeise», scherzt Volkhard Stein, «das war schon immer so». Auch schon vor sechs Jahren, als der heute 54-jährige Deutsche aus dem Rheinland zu seinem Lebenspartner nach Biel gezogen ist. Bereits damals hatte sich Stein von seinem Idealgewicht entfernt.
«Die Schweizer Esskultur mit viel Butter und Sahne» habe dann das ihrige zur weiteren Expansion seines Körperumfangs beigetragen. Volkhard Steins Gewicht stieg bei einer Körpergrösse von 175 Zentimetern bis auf 112 Kilo. «Die Knöpfe an meinem Hemd drohten zur Gefahr für mein Umfeld zu werden», erinnert er sich lachend.
Bewusster Start vor Weihnachten
Doch das Zuviel an Pfunden verursachte auch ernsthaftere Probleme: Volkhard Stein, von Beruf Buchhalter, konnte auf dem kurzen Weg zu seinem Büro «keine 500 Meter mehr gehen», ohne ausser Atem zu kommen und zu Schwitzen. «Ich wusste, jetzt muss etwas passieren.»
Nachdem ein TV-Werbespot von eBalance sein Interesse geweckt hatte, informierte er sich im Internet über das Online-Programm und meldete sich an. «Ich überwand meinen inneren Schweinehund und begann ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit», sagt Stein. «Für mich war dieser Zeitpunkt wichtig, um mir und meinem Umfeld zu zeigen, dass es mir ernst ist mit Abnehmen.»
Volkhards Tipps:
- Immer Mineralwasser greifbar haben und bei Hungergefühl ein Glas trinken, auch vor dem Essen.
- Auch wenn der Zeiger der Waage nicht jede Woche ein Ergebnis zeigt: Nicht den Mut verlieren und Geduld haben.
- Sich mit einem kleinen Geschenk belohnen, wenn man ein Zwischenziel erreicht hat.
Die eigene Geduld belohnen
Besonders der Start bei eBalance fiel Volkhard Stein sehr leicht. Da er sich bei Süssigkeiten besser im Griff hat als bei herzhaften Dingen, war es für ihn auch kein Problem, abzunehmen und gleichzeitig für die ganze Familie Weihnachtsguetzli zu backen.
8,5 Kilo Körpergewicht waren innert kurzer Zeit weg. Doch danach verstrich manchmal eine Woche ohne klar erkennbare Auswirkung beim montäglichen Gang auf die Waage. «In dieser Phase brauchte ich furchtbar viel Geduld», erinnert sich Volkhard Stein. Er habe sich dann manchmal mit etwas Schönem belohnt, wenn er endlich doch ein neues Zwischenziel erreicht habe – etwa mit einer neuen, schicken Hose.
Gin Tonic oder Apfelsaft
Mit eBalance habe er «einen Blick dafür bekommen, was mir guttut», erklärt Volkhard Stein. Seinen Menuplan habe er deswegen aber nicht grundlegend umgestellt. Der allabendliche Apéro mit seinem Partner beispielsweise gehöre immer noch dazu. Weil die eBalance-Nutzer in ihrem Online-Tagebuch festhalten, was und wie viel sie essen und das Programm stets anzeigt, wie hoch das tägliche Kalorienguthaben noch ist, weiss Volkhard Stein nun aber, «ob ein Gin Tonic drin liegt oder ob ich ausnahmsweise besser mit einem verdünnten Campari oder einem Apfelsaft vorliebnehme».
Generell versucht Volkhard Stein, der meist für sich und seinen Partner kocht, allzu Schweres und Fettiges möglichst zu ersetzen: «Bei einem Kartoffelsalat etwa nehme ich heute statt der im Rezept angegebenen vier Löffel Olivenöl nur einen und verwende stattdessen etwas mehr Bouillon.» Darüber hinaus achtet der bekennende «Gemüsefan» auch auf Lebensmittel «mit viel Volumen und wenig Brennwert». Ein halber Blumenkohl etwa fülle den Magen angenehm, ohne kalorienmässig allzu stark zu Buche zu schlagen.
Den Sport wieder für sich entdeckt
Wieder entdeckt hat Volkhard Stein dank eBalance den Sport – nachdem er in jüngeren Jahren wegen Knieproblemen das Laufen hatte aufgeben müssen. Nun betreibt er gelenkschonendes Nordic Walking, und seine zweistündige Standardtour führt ihn am Wochenende jeweils auf die erste Jurakette nach Magglingen, von wo aus sich an schönen Tagen wie zur Belohnung ein prächtiges Alpenpanorama präsentiert.
Mit seinem Lebenspartner und seiner Schwiegermutter unternimmt er zudem seit letztem Sommer wieder öfters Wanderungen in den Bergen, ohne dabei ausser Atem zu geraten.
Schöne Kleidung und Komplimente
Zurzeit versucht Volkhard Stein, die erreichten 87 Kilo Körpergewicht zu halten. Danach möchte er innert eines Jahres weitere zehn Kilo abnehmen bis zu seinem Wunschgewicht von 77 Kilo.
Bereits jetzt aber hat das Minus an Pfunden sein Leben positiv verändert – und zwar über das bessere körperliche Wohlbefinden hinaus: Beim Kleiderkauf etwa schaue er sich «nicht mehr wie automatisch nach etwas Unscheinbarem aus der XL-Abteilung» um, sondern es dürfe auch mal «etwas Auffälliges in Farbe sein». Und für sein Umfeld ist Volkhard Stein nun keine «Gefahr» mehr – vielmehr erntet er von Freunden und Bekannten reihum Komplimente.
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Andreas Weidmann, Redakteur, Fotos: Nik Hunger, 09.2015