Fototermin in der Gartenanlage Jardin anglais in Genf. Barbara Tharin hat sich als eBalance-Botschafterin zur Verfügung gestellt und lässt sich jetzt für das Porträt ablichten. Eben bringt sie sich für die Kamera in Position, da geschieht es: Ein junger Mann, gutaussehend und schick gekleidet, stellt sich neben sie und strahlt sie smart an. Ihre Lippen kräuseln sich amüsiert – und schon blicken beide gemeinsam mit einem schönem Lächeln Richtung Objektiv.
Die Episode ist ein offensichtlicher Beweis, wie viel Barbara Tharin in den vergangenen sechs Monaten erreicht hat. Die 43-Jährige, die in der Genfer Vorortsgemeinde Onex lebt, konnte in dieser kurzen Zeit ihr Gewicht um 12 Kilo reduzieren und wird nun als attraktive Frau wahrgenommen. «Seit mir wieder Kleidergrösse M passt, bekomme ich viele Komplimente», sagt sie. Ihr Lebenspartner, der sie kennen und lieben lernte, als sie noch rundlich war, bekundete ihr ausserdem wiederholt, «dass er mir Respekt für meine Zielstrebigkeit zollt».
Das «laisser-faire» und seine Folgen
Tatsächlich hat Barbara Tharin mit Hilfe des Online-Abnehmprogramms eBalance konsequent zu einem gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhalten gefunden. Ihr ist auch bewusst, dass sie nicht mehr in das alte «laisser-faire» zurückfallen darf. Die Folgen, die das nach sich ziehen würde, sind ihr bekannt. Sie bekam sie bereits mehrere Male am eigenen Leib zu spüren.
Es begann, als sie mit 18 auswärts eine Stelle antrat und von zuhause auszog. Am neuen Arbeitsplatz sass sie fast ausschliesslich, auch sonst bewegte sich kaum mehr. Dafür genoss sie tagsüber da ein Stück Schokolade, dort einen Milchkaffee, abends schob sie rasch eine Pizza oder ein anderes Fertiggericht in den Ofen. Das summierte sich, die bislang normalgewichtige junge Frau nahm mehr und mehr zu. Auch nach ihrer Heirat mit 25 wurde es nicht anders, schliesslich brachte sie 99 Kilo auf die Waage.
Barbaras Tipps:
- In möglichst wenig Zeit möglichst viel abnehmen führt meist dazu, dass das Ziel nicht erreicht wird und man frustriert ganz aufhört. Deshalb die Gewichtsreduktion in kleinen Schritten angehen, dann wird sie auch realistisch.
- Den Verlockungen aus der TV-Werbung oder in den Lebensmittelläden nicht reflexartig erliegen. Im ersten Monat ist das vielleicht hart, mit der Zeit wird es aber zur Gewohnheit und fällt leicht.
- Sich fixe Zeiträume für Bewegung und Sport freihalten. Ich weiss heute aus eigener Erfahrung, dass dies auch bei Doppelbelastung mit Beruf und Kindern möglich ist.
Die Schreckenszahl 100 auf der Waage
Das störte sie wenig, bis sie bei einer Bank eine Stelle als Sachbearbeiterin Buchhaltung bekam. «Meine Chefs und Arbeitskollegen waren alle sehr gut gekleidet, ich wollte nicht abfallen und ebenfalls elegante Sachen tragen und hübsch aussehen», sagt sie. «Doch stattdessen hing die Möglichkeit, auf 100 Kilo zuzunehmen, wie ein Damoklesschwert über mir. Davon wollte ich mich befreien.»
Sie begann ihre erste Diät – mit dem gewünschten Erfolg. Allerdings erwies er sich nicht als nachhaltig. 75, 95, 80, 90 – «das Kilokarussell ging Auf und Ab», so Barbara Tharin. Der Rauchstopp, zwei Schwangerschaften und weitere den Jo-Jo-Effekt begünstigende Diäten hätten das ihre dazu beigetragen.
Vier Hosen gaben den endgültigen Ansporn
Im Frühling 2015 entschloss sich Barbara Tharin – inzwischen geschieden und mit ihrem heutigen Partner liiert – ihr Übergewicht konsequent und endgültig in den Griff zu bekommen. Den Anstoss gab ein Schlüsselerlebnis: Beim Aussortieren ihres übervollen Kleiderschranks fand sie gleich vier erst im Vorjahr gekaufte Hosen, die ihr bereits nicht mehr passten.
Als sie kurz darauf in der Frauenzeitschrift Femina ein Inserat von eBalance sah, meldete sie sich motiviert an. «Das Programm versprach Abnehmen ohne Verbote, das schien mir ideal.»
Den Zwischenhunger ausgehebelt
Sie habe mit eBalance herausgefunden, wo sie unnötige Kalorien konsumiere und dort angesetzt, sagt Barbara Tharin. Will heissen: Sie hat es sich abgewöhnt, nach der Heimkehr von der Arbeit als erstes den Kühlschrank zu öffnen und ein Stück Greyerzer-Käse oder zwei drei Babybels zu verdrücken.
Statt mit Rahm verfeinert sie Saucen mit Joghurt. Brot gibt es nur noch zum Frühstück, ein Znüni braucht sie nicht mehr. «Früher gehörte der Milchkaffee und das Gipfeli in der Pause aus Gewohnheit dazu. Dabei habe ich eigentlich gar keinen Zwischenhunger. Und falls doch einmal, reicht mir heute eine Reiswaffel oder Mandarine.»
Die Umstellung auf ausgewogene Kost
Ihren Lunch nimmt Barbara Tharin meist von zuhause mit. «So weiss ich, wie viele Kalorien ich zu mir nehme.» Zuhause kommt mageres Fleisch vom Rind sowie Poulet auf den Tisch, Würste nur noch selten. Zuckerhaltige Produkte, etwa Schoggi-Joghurt, meidet sie. Bei den Mahlzeiten schöpft sie sich nicht mehr ein zwei Mal nach, sie hat zudem den Anteil an Kohlenhydraten wie etwa Teigwaren zugunsten von mehr Gemüse und Salat reduziert.
Alles in allem pflegt Barbara Tharin heute also eine ausgewogene Kost. Deshalb eignet sich diese auch für ihre Töchter, die 9 und 13 Jahre alt sind und abwechselnd eine Woche bei ihrer Mutter und ihrem Vater leben.
Mehr geworden ist nur der Sport
Neu Anlauf genommen hat Barbara Tharin zudem beim Sport. Bereits nach der Scheidung, als sie plötzlich mehr Zeit für sich hatte, war sie in einen Zumba- Kurs eingestiegen. «Damit hatte es sich aber schon», sagt sie. «Heute bewege ich mich 30 bis 40 Prozent mehr. Das war anfangs nicht einfach. Ich habe aber realisiert, dass das Abnehmen ohne nicht geht. Mein Körper tickt nicht mehr so wie mit zwanzig.»
Um dranzubleiben, hat sie ihre körperlichen Aktivitäten fix eingeplant. Mittags unternimmt sie wenn immer möglich einen Spaziergang durchs Quartier, zwei Mal die Woche setzt sie abends nach der Arbeit die Kopfhörer auf und geht eine halbe Stunde walken, am Wochenende steht ein längerer Marsch an.
Die Konsequenz zahlt sich aus
«Wichtig ist», sagt Barbara Tharin, «dass man alles, was man sich vornimmt, auch konsequent umsetzt.» Das gelte auch für das Eintragen der verzehrten Nahrungsmittel und der absolvierten Bewegungseinheiten in das persönliche eBalance-Tagebuch. «Schummeln bringt nichts. Bei eBalance darf man ja durchaus zwischendurch mal überborden, wenn man es vorher oder nachher wieder kompensiert.»
Für Barbara Tharin hat sich die Beharrlichkeit ausbezahlt. «Ich bin zwar immer noch nicht topschlank», findet sie. Deshalb wolle sie noch drei weitere Kilo verlieren. Vielleicht schaffe sie es anschliessend gar, auf 70 Kilo runter zu kommen. «Das wäre perfekt.» Doch sie werde es auch nicht zulassen, dass ihre Gedanken künftig vom Wunsch nach dem Idealgewicht beherrscht würden. «Mir geht es vor allem darum, mich in meinem Körper gut zu fühlen», sagt sie. «Und heute fühle ich mich gut.»
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.
Jolanda Lucchini, Text und Bild, 12.2015