Auf ihr Gewicht musste sie schon immer achten. «Das liegt bei uns in der Familie», sagt Daniela Moser. Obschon sie am wenigsten mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hatte, zeigte die Waage stets leichtes Übergewicht an. «Nach der ersten Schwangerschaft blieben nochmals rund fünf Kilos hängen, aber da mein Mann und ich noch ein zweites Kind planten, hatte ich eine gute Ausrede, um nicht abnehmen zu müssen.» Nachdem sie zum zweiten Mal abgestillt hatte, wusste sie: «Entweder ich muss jetzt handeln oder aufhören zu jammern.» Denn unwohl fühlte sich die heute 28-Jährige mit den überschüssigen Pfunden schon seit längerem.
Dennoch brauchte es einige Monate, bis sie nach der Anmeldung bei eBalance aktiv mit dem Programm begann. «Der Zeitpunkt und die Motivation mussten stimmen», sagt sie im Rückblick. Den entscheidenden Ausschlag gab die Jogging-Partnerschaft mit ihrem Vater. Während sie als Jugendliche regelmässig mit ihrem Papa gelaufen war, liess sie die körperliche Betätigung in den letzten Jahren schleifen. «Ich ging davon aus, mit den Kindern genug Bewegung zu haben.» Dass es aber eine andere Art der Anstrengung brauchte, um abzunehmen, merkte sie, als sie die Joggingroutine wieder anfing. «Mein Vater ist der ideale Partner, er hat dasselbe Tempo wie ich und wir unterhalten uns während des Laufens über Gott und die Welt», sagt Daniela Moser. Anders als mit ihrem Mann, dessen rasantes Tempo sie jeweils überforderte, lernte sie so, den Sport zu geniessen. Heute braucht sie das regelmässige Training, das ihr nicht nur körperlich gut tut, sondern auch den Kopf befreit.
Danielas Tipps:
- Den Start des Programms nicht auf morgen verschieben: Ausreden gibt es immer.
- Sich einen guten Partner zum Sporttreiben suchen, der ähnliche Vorstellungen und eine ähnliche Ausdauer hat.
- Pralinés und Kuchen weiterschenken
Auch die Ernährung hat sie umgestellt. «Die Hauptbedingung war, dass ich das Abnehmprogramm in meinen Alltag integrieren kann», erklärt Daniela Moser. Doppelt zu kochen oder die Familie auf Diät zu setzen, wäre für sie nicht in Frage gekommen. Die ersten zwei Wochen gab sie konsequent ihre eigenen Rezepte ins Tagebuch ein und merkte: Ihr Speiseplan war eigentlich gesund. Bloss auf das Naschen zwischendurch und das Restenessen musste sie verzichten. In diesem unbewussten Futtern versteckten sich viele unnötige Kalorien. Hier und da liess sich zudem ohne viel Aufwand etwas einsparen: Die Salatsauce ersetzte sie durch das eBalance-Rezept und beim Einsatz von Öl und Rahm ist sie sparsamer geworden. Statt wie bisher wöchentlich eine Kalbsbratwurst zu servieren, gibt es die Mahlzeit jetzt nur noch monatlich. «Ich achte immer darauf, dass ich zu jeder Speise viel Gemüse koche und picke mir dann aus den verschiedenen Gerichten das heraus, was mir gut tut.» Auf diese Weise können die Kinder weiterhin Spaghetti und Pommes Frites geniessen und ihr gertenschlanker Mann kommt zu seinem geliebten deftigen Znacht. Sie selbst verzichtet je nach dem auf eine Beilage. Manchmal werde sie deswegen von Freunden angezündet. «Dabei esse ich genug, im Sommer gönnte ich mir täglich ein Glacé, aber statt einer Sorte mit Rahm wählte ich ein Sorbet.» Auf diese Weise nahm sie ab, ohne das Gefühl von Verzicht aufkommen zu lassen. Auch während Zeiten, in denen sie weniger strikt war, konnte sie ihr Gewicht im Rahmen halten. «Krisenzeiten gibt es immer mal wieder und dass ich in solchen Perioden nicht rapide zunahm, zeigte mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.» Die alten Kleider hat Daniela Moser restlos entsorgt. Sollten die Jeans mal wieder zwicken, habe sie keine andere Wahl, als wieder abzunehmen, sagt sie schmunzelnd. Das ursprüngliche Zielgewicht hat sie bereits unterschritten – 20 Kilo ist sie leichter. Nun will sie ihr Gewicht noch um weitere 2,5 Kilo reduzieren. «Jetzt, wo es nur noch so wenig ist, nehme ich mir Zeit, aber ich weiss, dass ich den Willen dazu habe und es auch schaffen werde», sagt Daniela Moser. Sie hat am eigenen Körper erfahren, dass eBalance funktioniert, wenn man ehrlich mit sich selbst ist und genügend Disziplin an den Tag legt.
Grosse Unterstützung hat sie dabei von ihrem Mann erhalten. Er ist zwei Mal pro Woche für das Abendbrot mit den Kindern zuständig, damit sie Zeit zum Joggen hat. Ausserdem verzichtet er auf Chips- und Salzstängeli-Orgien vor dem Fernseher. «Wenn er sich doch mal etwas zum Naschen holt, fragt er mich nicht mehr, ob ich auch wolle.» Und die restlichen Schoggihasen, die noch von Ostern übrig sind, nimmt der Lehrer – ebenso wie geschenkte Kuchen und Guetzli – in die Schule mit, damit seine Frau nicht in Versuchung kommt, zu Hause alle Resten zu verputzen. «Mein Hauptziel habe ich schon erreicht», sagt Daniela Moser mit einem schelmischen Grinsen: «Ich bin leichter als mein Mann.»
Karolina Dankow, 05.2009
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.