Man könnte meinen, dass jemand, der schon einen Drittel der gewünschten Gewichtsreduktion hinter sich hat, dem nahenden Ziel sorglos und entspannt entgegen sieht. Dass aber gerade die zweite Etappe beim Abnehmen oft ungeahnte Schwierigkeiten birgt, kann Dominique Aebischer bestätigen. Die 29-Jährige konnte ihr Gewicht mit eBalance bereits von 106 auf 84 Kilo reduzieren – ein beachtlicher Erfolg. «Zunächst ging es wahnsinnig schnell», erinnert sich die zweifache Mutter. «Während der ersten Woche nahm ich 2 Kilo ab, da fiel es natürlich einfach, dabei zu bleiben.» Und das, obwohl sie zunächst skeptisch gegenüber dem Internetprogramm war, das ihr eine Freundin empfohlen hatte. «Das ist nichts für mich, ich brauche mehr Kontrolle», war damals Dominique Aebischers Einwand gewesen. «Ich brauche jemanden, der mich richtig hart dran nimmt, wenn ich zuviel gegessen habe.»
Auf der Suche nach einer Lösung, die mehr Betreuung bietet, meldete sie sich zu einem Beratungsgespräch bei Paramediform an. Die Kur hätte 4500 Franken gekostet – zuviel für die junge Frau. Auf Anraten der Freundin meldete sich Dominique Aebischer stattdessen für drei Monate zur Probe bei eBalance an, wo das finanzielle Risiko ungleich kleiner schien. «Mich überzeugte damals ihr Argument, ich mache es ja nicht, um kontrolliert zu werden, sondern ganz allein für mich selbst», so Dominique Aebischer. In den ersten zwei Wochen hielt sie sich genau an die Menu-Vorgaben. «Das Einkaufen und Kochen war zeitaufwendig, aber da ich in dieser Zeit nur reduziert arbeitete, ging es.» Danach begann sie ihren eigenen Speiseplan zu kreieren, wobei sie pingelig genau alles eintrug, was sie zu sich nahm. «Ich begann auch täglich zu joggen, um mir einen kleinen Bonus zu schaffen.» Diese Extrakalorien, so rät Dominique Aebischer, sollte man nicht kompensieren, sondern aufsparen. Mit dem schwindenden Gewicht wurde auch die erlaubte Kalorienzahl kleiner. «Ich war schockiert, als ich das Programm neu aufsetzte und sah, dass ich statt 1900 nur noch 1300 Kalorien zu mir nehmen darf.»
- Für die Gewichtsabnahme kleine Etappenziele setzen
- Wenn man mal das Haus nicht verlassen kann, um Sport zu treiben, kann man sich eine Pilates-DVD einschieben
- Sich immer wieder vor Augen halten, dass man sich etwas Gutes tut und niemandem Rechenschaft schuldig ist, als sich selbst
Doch auch die neue Bilanz liess sich gut in den Alltag integrieren: Zum Frühstück isst Dominique Aebischer ein Müesli, beim Mittag greift sie nach Lust und Laune zu und gönnt sich auch mal ein Stück Schokolade zum Dessert. Am Abend hingegen verzichtet sie strikt auf Kohlenhydrate. Stattdessen isst sie Salat, Gemüse oder mageres Fleisch. «Es ist manchmal hart, wenn mein Mann und die Kinder mit mir am Tisch sitzen und einen Teller dampfende Teigwaren geniessen. Aber dann hilft es mir, mich immer wieder daran zu erinnern, dass ich mir etwas Gutes tue», sagt Dominique Aebischer.
Der Einbruch kam im letzten April nach dem Umbau ihres Hauses. Täglich war sie mit körperlich anstrengenden Streich- und Umzugsarbeiten beschäftigt, die Motivation für’s Joggen schwand und stattdessen gönnte man sich nach dem harten Tag eine Pizza vor dem TV. Auf diese Weise schlichen sich die schlechten Gewohnheiten ein und gewannen Überhand. Hinzu kam, dass es im neuen Haus noch kein Internetanschluss gab und Dominique Aebischer das online-Tagebuch nicht mehr nutzen konnte. «Täglich stieg ich auf die Waage und sagte mir, ich müsse etwas ändern, aber ich schaffte es einfach nicht», erinnert sie sich. In dieser Zeit stieg ihr Gewicht um rund 3 Kilo an. «Das ist für mich noch immer ein Frust, obwohl ich jetzt meine Motivation endlich wieder gefunden habe. Ich stelle mir immer vor, wie weit ich jetzt schon sein könnte, hätte ich diesen Einbruch nicht gehabt.» Um die letzte 10-Kilo Hürde zu meistern, steckt sie sich kleinere Zwischenziele: Das Fest, bei dem sie ein schönes Kleid tragen will oder den Fototermin von eBalance. Dies sind kleine Motivationsspritzen, die helfen, dabei zu bleiben.
Einen grossen Teil des Wegs hat Dominique Aebischer allerdings schon hinter sich gebracht: Fand sie früher kaum Hosen in ihrer Grösse, kommt sie bereits heute als attraktive junge Frau daher, die es sehr wohl versteht, ihre Reize mit schönen Kleidern zu betonen.
Karolina Dankow, 02.2010
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.