Vor rund zwei Jahren nahm Esther Berri zehn Kilo ab. Heute wiegt sie noch immer 54 Kilo und fühlt sich rundum wohl. Die Frage nach dem Halten des Gewichts – für viele das Schwierigste am ganzen Abnehmprozess – hat sich für sie nie gross gestellt. «Ich musste mich nicht umstellen, da ich nach dem Gewichtsverlust für ein Jahr auf ‚Ziel Null’ einklinkte,» so die Hausfrau aus Trin. Auf diese Weise pendelte sich ein gesundes Essverhalten ein und sie konnte mehr und mehr von eBalance.ch Abschied nehmen. Heute ist ihr nur noch die Personenwaage als Kontrolle geblieben. «Kalorien zähle ich längst nicht mehr und auch die Portionen muss ich nicht abwägen.» Diese Zahlen sind feste Werte geworden, die sie verinnerlicht hat. «Deshalb könnte ich auch nie mehr so zunehmen, wie damals. Ich bin sensibilisiert für das, was ich esse,» sagt Berri.
Esthers Tipps:
- Das Essen zelebrieren, statt es zur Nebensächlichkeit zu machen
- Spass am Kochen gewinnen
- Das Essen zum Freund machen: Niemand nimmt einem etwas weg, mit der Änderung des Essverhaltens profitiert man nur
Ein Jahr lang auf «Ziel Null» zu bleiben ist ihr Geheimtipp, den sie jedem mit auf den Weg geben würde. «Es ist gar nicht so einfach, nicht wieder in alte Gewohnheiten abzurutschen, sagt sie. Dafür brauche es Zeit. Auch wenn sie in den Ferien einmal kurzfristig ein wenig zugenommen hatte – schnell bekam sie sich wieder in den Griff, da sie jetzt weiss, wo bei ihr die schwachen Punkte sind und wie sie sich davor bewahren kann. «Nicht die Hauptmahlzeiten sind das Problem, sondern das Naschen zwischendurch,» sagt Berri. «Ein Stück Linzertorte hat so viele Kalorien, dass ich es mir gut überlege, ob ich wirklich Lust habe, eine Stunde rennen zu gehen, um diese wieder zu verbrennen.» Ab und zu liegt eine Sünde aber drin. Schliesslich sei es nicht die gelegentliche Schokolade, die einen dick macht, sondern die Gewohnheit, täglich zu viel Ungesundes zu essen. Daher macht sich Berri auch keinen Stress, wenn sie bei ihrer Mutter mal wieder beherzt in die Keks-Dose greift. «Die nächsten zwei Tage verzichte ich dann auf Süsses und gleiche den Kalorienhaushalt so aus,» erklärt sie.
Allgemein sei das Bedürfnis nach Süssem kleiner geworden. Gästen tischt sie lieber einen Fruchtteller auf als Kalorienbomben. «Warum soll ich denen, die ich einlade, Ungesundes servieren?», fragt sie. Das gilt auch für ihre Familie. Unterdessen ist Berri Coach geworden für ihre Schwester, die sich nach Jahren des Kampfes gegen das Übergewicht auch bei eBalance.ch angemeldet und so massiv an Gewicht verloren hat. Beflügelt von diesem Erfolg loggte sich auch Esther Berris Ehemann wieder ein. Gemeinsam mit seiner Frau hatte er zwar abgenommen, da er danach aber nicht auf «Ziel Null» einstieg, nahm er mit der Zeit auch wieder zu. Jetzt will er es noch einmal versuchen. Esther Berri hilft ihm dabei, indem sie ihm ein gesundes Mittagessen ins Geschäft mitgibt und ihm am Abend einen schön arrangierten Teller voller gesunder Leckereien zubereitet. «Soviel darf ich essen?», fragt er dann jeweils ungläubig.
Karolina Dankow, 11.2008
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.