Das Volkswirtschaftsstudium bereitete Monika Lüthi nie Mühe. Sie sei «immer eine 5er-Studentin» gewesen, erzählt die 27-jährige Wahlbernerin. Weniger gut im Griff hatte sie ihr Gewicht. 2009 meldete sie sich deshalb bei eBalance an. Mit dem Online-Abnehmprogramm veränderte sie ihre Lebensweise. Dadurch, so ist sie überzeugt, wurde nicht nur ihre Figur schlanker, sondern auch ihr Kopf leistungsfähiger. Den Bachelor schloss sie mit Note 5,4 ab, ihr heutiger Notendurchschnitt kurz vor dem Master bewegt sich bei 5,8.
«eBalance macht offenbar auch intelligent», sagt Monika Lüthi und lacht. Wobei sie durchaus einen Zusammenhang sieht. «Die gesunde Ernährung, der Sport und vor allem das gewonnene Selbstwertgefühl haben sicher mit eine Rolle gespielt. Sass ich früher an einer Aufgabe und sah die Lösung nicht sofort, dachte ich, dass kann ich nicht, und blätterte zur nächsten um. Jetzt bleibe ich dran, und schaffe es dann auch meist.» Das ehemalige «Huscheli», wie sie sich rückblickend bezeichnet, steht heute auch ohne Scheu als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule vor einer Klasse.
Eine lohnende Investition
Ein erfreuliches Resultat – zumal der Anstoss zum Abnehmen ziemlich unsanft gewesen war. Als Monika Lüthi sich Fotos von der Weihnachtsfeier 2008 ansah, erschrak sie und musste sich eingestehen, «dass ich mit meinen 62 Kilo furchtbar aussah».
Auf Empfehlung einer Kollegin und deren Freund, die beide mit eBalance erfolgreich ihr Gewicht reduziert hatten, schaute sie sich die Plattform dieses Programms an. «Ich fand sie sehr gut, aber der Preis für das Abo schien mir zu hoch.» Weil schliesslich auch noch ihre Mutter darauf hinwies, sie sollte jetzt vielleicht etwas tun für die Linie, meldete sie sich schliesslich doch an. «Zum Glück, die Investition hat sich wirklich sehr gelohnt.»
Monikas Tipps:
- Mehr Sport machen, dann kann man auch mal eine süsse Sünde kompensieren. Ich trainiere die Kalorien – etwa von einem Spitzbuben – vor dem Genuss ab. Danach kann ich mir dieses süsse Gebäck ohne schlechtes Gewissen voll und ganz schmecken lassen.
- Mit regelmässiger Bewegung nimmt man leichter und mit mehr Spass ab. Und je mehr das Gewicht sinkt, desto mehr steigt das Selbstbewusstsein.
- Sich nach dem Abnehmen eine Gewichtszunahme-Obergrenze setzen. Wenn man sie überschreitet, sofort etwas dagegen unternehmen.
Nicht verzichten zu müssen als Motivation
Als Monika Lüthi begann, ihr eBalance-Tagebuch zu führen, sah sie rasch, dass eBalance keine Diät ist, sondern dass es darum geht, mit ausgewogener Ernährung und genügend Bewegung den Kalorienhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen.
Ihr Problem dabei: Sie hatte Sport schon als Jugendliche gehasst und den Sportunterricht öfters geschwänzt. Doch sie gab sich einen Ruck und begann mit Nordic Walking. «Motiviert hat mich die Aussicht, dass ich mir für die durch Sport zusätzlich verbrannten Kalorien zum Beispiel im Sommer eine Glace oder an Weihnachten einen Spitzbuben gönnen konnte.»
Weniger Zucker, ausgewogenere Mahlzeiten
Das heisst aber nicht, dass Monika Lüthi einfach wahllos weiter ass. Das erklärte Schleckmaul achtete auch darauf, weniger Zuckerhaltiges zu konsumieren und statt wie früher oft einfach nur Teigwaren auch viel Gemüse und ein Stück Fleisch auf den Teller zu schöpfen. Gestrichen zugunsten von Quark mit Haferflocken und Früchten wurde das Znüni-Gipfeli. Schluss machte sie auch mit der Sitte, abends auf den Nachhauseweg noch rasch beim Supermarkt vorbeizuschauen, um ein süsses Gebäck zu erstehen, das sie auf der Stelle verzehrte.
Die neuen Ernährungsgewohnheiten kombiniert mit mehr Bewegung zeigten rasch Wirkung. Weniger als einem dreiviertel Jahr später wog Monika Lüthi 10 Kilo weniger und hatte damit sogar ihr ursprüngliches Zielgewicht von 55 Kilo um drei Kilo unterschritten. «Doch das war des Guten zu viel. Das Programm teilte mir mit, ich sei jetzt an der Grenze zum Untergewicht und solle wieder etwas zunehmen.»
Die Kalorien im Auge behalten
Sie beherzigte den Rat und hörte mit eBalance auf, setzte sich aber eine Obergrenze von 55 Kilo – die sie innert Jahresfrist erreichte. «Mir wurde klar, dass ich auch beim Gewicht halten eine Art Kontrolle brauche, denn ich bin eine Emotionsesserin. Wenn es mir schlecht geht oder besonders gut, esse ich einfach mehr. Wenn ich diese Kalorien nicht aufschreibe und so vor Augen habe, fehlt mir das richtige Gefühl dafür.»
Also löste sie ein neues Abo für ihren eBalance-Account und erreichte bald wieder ihr Wunschgewicht von 54 Kilo – das sie bis heute mit nur leichten und normalen Schwankungen halten kann. «Mir half dabei, dass ich jetzt auch mehr Alltagsbewegung hatte, da ich öfters den 28 Kilometer langen Weg vom Wohnort meiner Eltern im Freiburgerland an die Uni in Bern mit dem Velo zurücklegte.»
Sport setzt Glückshormone frei
Das Fahrradfahren wurde mit der Zeit zum Hobby. Inzwischen besitzt Monika Lüthi nebst ihrem «alten Göppel» auch ein Citybike und ein Rennvelo. Zudem macht sie auch begeistert Krafttraining, täglich eine Stunde. «Früher hätte ich niemals auch nur einen Klimmzug geschafft, heute mache ich gleich sieben. Das gibt mir ein gutes Gefühl, ich spüre richtiggehend, wie in meinem Körper während und nach dem Sport Glückshormone ausgeschüttet werden.»
Mächtig Freude machte ihr aber auch das Kompliment, mit dem ihre Mutter sie kürzlich beim Apfelrüsten in der Küche überraschte. «Liebe Tochter», sagte sie, «du hast ja ein schönes Knackfüdli bekommen.»
Jolanda Lucchini, 08.2014
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.