«Seit ich abgenommen habe, habe ich eine ungeahnte Energie entwickelt», sagt Patrizia Bleiker. «Es ist manchmal schon fast unheimlich, was ich alles an einem Tag bewerkstellige.» Besonders aktiv ist die 51-Jährige im Bereich der Musik. Sie spielt in einem Orchester, hat selbst eine kleine Volksmusikgruppe, ist im Vorstand der Stadtjugendmusik und singt in einem Gospelchor.
Neben ihrer Teilzeitanstellung als Sekretärin nimmt sie noch zahlreiche freiwillige Verpflichtungen wahr, engagiert sich sozial und trifft ihre Familie, Freunde und Patenkinder. «Ich bin ständig unterwegs», sagt sie mit offenem Lachen. Der schnelle Lebensstil tut ihr sichtlich gut.
Zu Fuss zum Einkaufen
Als angefressene Wasserratte geht sie zwei Mal wöchentlich ins Aquafit. «Mittwochs bin ich bereits um Viertel vor sieben in der Früh im Schwimmbad. Ich geniesse die gedämpften Lichter, die Dunkelheit draussen und die Ruhe bevor der Tag erwacht.»
Dasselbe gilt für Spaziergänge: «Wenn man keine Zeit hat, Sport in den Alltag zu integrieren, eignen sich die frühen Morgen- oder späten Abendstunden für kleine und grössere Runden zu Fuss. Besonders in der Weihnachtszeit ist es wunderbar, im Quartier herumzustreunen und sich an den schönen Dekorationen zu erfreuen», sagt sie.
Als weitere Sporteinheiten kann Patrizia Bleiker verbuchen, dass sie zwei Mal pro Woche zu Fuss zum Einkaufen geht. «Hin- und Rückweg nehmen je 30 Minuten in Anspruch, das hält mich fit.»
Patrizias Tipps:
- An kalten Wintertagen Suppen in allen Variationen essen.
- Wer weniger isst und Sport betreibt, bekommt ein gutes Körpergefühl und ist dadurch automatisch motiviert und glücklich.
- Ein halbes Stück Kuchen reicht auch – man soll sich nichts verbieten, aber auch nicht in Exzesse verfallen.
Bereits mit 13 übergewichtig
Wenn sie heute leichtfüssig den steilen Hang zu ihrem Haus im aargauerischen Bergdietikon hinaufsteigt, denkt Patrizia Bleiker manchmal an die Zeit, als sie noch übergewichtig war. «Bereits mit 13 wog ich 75 Kilo», erinnert sie sich. «Ich wurde deswegen oft gehänselt.» Der Arzt riet ihr, abzunehmen, bot ihr aber diesbezüglich keinerlei Hilfestellung an.
Auch zuhause bekam sie keine Unterstützung – im Gegenteil: «Auch meine Mutter war übergewichtig, und als sie dann noch krank und invalid wurde, musste ich neben der Schule den ganzen Haushalt schmeissen. Da blieb mir gar keine Zeit mehr für das Thema Abnehmen.»
Blickt sie zurück, erinnert sie sich oft an ein Gefühl der absoluten Völle. «Ich war komplett übersättigt. Dazu kam das schlechte Gewissen. So ging es mir oft, aber ich schaffte es nicht, den Teufelskreis zu durchbrechen.»
Zu zweit zu eBalance
Als sie im September 2011 von ihrer Tochter gefragt wurde, ob sie nicht gemeinsame Sache machen und zusammen mit eBalance abnehmen wollten, meldete sie sich kurzerhand an. Damals war ihr Ziel, 5 Kilo in drei Monaten los zu werden.
«Wir kochen beide gerne und es machte Spass, in den Rezepten von eBalance herumzustöbern oder eigene Kreationen zu erfinden.» Statt der zuvor auf ihrem Tisch vorherrschenden deftig-italienischen Küche setzte Patrizia Bleiker nun mehr auf Gemüse und fettarme Kost. «Genial sind Suppen in jeglichen Variationen, besonders jetzt im Winter.»
Eines ihrer neuen Lieblingsrezepte – Ofenkartoffeln in der Gratinform – wurde sogar von eBalance in die Datenbank aufgenommen. «Zudem habe ich Früchte entdeckt. Früher hatte ich gar nie Lust darauf, weil ich immer so vollgegessen war. Heute liebe ich Obst als gesunden Snack oder Vitaminspender zum Frühstück.»
Nicht zu viel – nicht zu wenig
Ihr anfängliches Abnehmziel erreichte Patrizia Bleiker fast zu schnell. «Es gab Zeiten, wo ich so in Fahrt war, dass ich wohl zu wenig ass und rasant abnahm.» Es dauerte eine Weile, bis sie ihren Körper genug gut kennen lernte und merkte, «dass es mir körperlich und psychisch nicht gut tut, nur Gemüse zu essen. Besser ist es, eine Portion Spätzli und etwas Eiweiss dazu zu kombinieren und so eine ausgewogene Mahlzeit zu verspeisen.»
Patrizia Bleiker verlängerte ihre Mitgliedschaft bei eBalance zunächst um weitere drei Monate, dann zwei Mal um ein halbes Jahr. Inzwischen hat sie 20 Kilo abgenommen und freut sich an ihren neuen Körperformen: «Es ist eine Riesenfreude, dass ich mir heute Kleider von der Stange kaufen kann. Kaum zu fassen, dass ich wieder in Grösse 40 passe, nachdem ich jahrelang nur Spezialgeschäften kaufen konnte», sagt sie mit funkelnden Augen.
Minutiöses Abwägen der Speisen
Noch heute wägt sie fast alle Speisen ab. «Vor allem beim Käse bin ich minutiös.» Einmal pro Woche trifft sie sich zum Mittagstisch mit Freudinnen. Diejenige, die gekocht hat, unterstützt sie dann jeweils, «indem sie mir sagt, wie viel Gramm Poulet auf meinem Teller liegt oder woraus sie die Sauce zu den Teigwaren gemacht hat.»
Besonders vorsichtig ist Patrizia Bleiker bei den schnellen Mahlzeiten aus dem Kühlschrank: «Wer hier nicht genauestens Mass hält und die Portionen abwägt, isst oft zuviel.» Deshalb kocht sie lieber nach Rezept oder kreiert eigene Menus. «Eine positive Nebenwirkung dabei ist, dass nichts übrig bleibt, weil man ja genau so viel zubereitet, wie man essen kann. So läuft man nicht die Gefahr, nach den Essen auch noch die Resten zu verzehren und sich zu überessen.»
Es muss Klick machen
Das Schönste am Schlanksein ist für Patrizia Bleiker jedoch, dass sie jetzt alles positiver sieht. «Ich fühle mich wohler und habe dadurch automatisch einen anderen Blick auf alles.»
Abnehmen, so ist sie überzeugt, könne man aber erst, wenn man innerlich dazu bereit ist. «Es muss im Kopf klick machen, und man sollte voll und ganz bei der Sache sein. Wer es nur halbherzig angeht, wird jedes Programm nach einer Weile wieder sausen lassen. Jenen, die es aber wirklich wissen wollen, rate ich auf jeden Fall zu eBalance.»
Karolina Dankow, 11.2012
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.