Petra Bollinger (30) hat 23 Kilo
abgenommen

Die Vorstellung vom Bikini war der reinste Horror

Petra Bollinger

, 30

 aus Fällanden

beruf
Hausfrau
gewicht vorher
87 kg
gewicht nachher
64 kg
grösse
165 cm

Wenn Petra Bollinger durch die Strassen geht, drehen sich die Männer nach ihr um. Kein Wunder – die 29-Jährige mit den strahlenden braunen Augen und der lockigen Mähne fällt auf. «Für mich ist das wie Balsam auf die Seele,» sagt die junge Frau. Denn lange Zeit wurde sie gar nicht recht wahrgenommen, wenn sie alleine unterwegs war. Noch vor rund einem Jahr wog sie nämlich gut zwanzig Kilo mehr als heute. «Mein Mann sagte zwar immer, ich sei in Ordnung, so wie ich sei,» erinnert sie sich. «Aber jetzt merke ich,  wie auch er mich anders ansieht.»

Der Kampf mit dem Übergewicht war in Petra Bollingers Leben schon fast eine Konstante. Sie wuchs in einer Familie auf, wo sonntags traditionell der fette Braten serviert wurde. Da ihr Vater oft auf Diät war, musste auch sie als Kind kalorienarm essen – ihre Mutter fand, die Tochter könne bei der Schlankheitskur gleich mitprofitieren.

 

Petras Tipps:

  • Eigene Rezepte bei eBalance eingeben
  • Kleine Sünden einplanen und mit Sport kompensieren
  • Regelmässige Belohnung: Sich nicht erst beim Erreichen des endgültigen Ziels, sondern etappenweise Gutes tun

Als sie mit 20 Jahren eine Knieverletzung erlitt, musste sie von einem Tag auf den anderen auf das geliebte Handballtraining verzichten. «Ziemlich rasant hatte ich danach 10 Kilos mehr auf den Rippen.» Zwei Schwangerschaften kamen hinzu, die wiederum ihre Spuren hinterliessen. Die junge Frau probierte verschiedene Diäten aus, unter anderem Nahrungsergänzungen wie Slim Fast. Damit hatte sie kurzfristig mittleren Erfolg und nahm jeweils zwei bis vier Kilos ab. Sobald sie die Kur beendete, waren diese aber doppelt wieder auf den Hüften. Die fruchtlosen Versuche frustrierten die Hausfrau – sie wollte von Diäten nichts mehr wissen und gab den Traum von der schlanken Linie auf. «Dennoch fühlte ich mich schlecht. Ich war unglücklich mit meinem Körper, fand keine passende Kleidung und fühlte mich rundum unwohl.»
Den Ausschlag gab eine Einladung an eine Hochzeit auf Santorini. «Ich bekam den Horror, wenn ich daran dachte, dass ich ein schönes Sommerkleid finden – und noch schlimmer – mich im Bikini zeigen musste.» Da ausserdem ihr dreissigster Geburtstag nahte, beschloss die junge Frau, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Angeregt durch ein eBalance-Inserat, das ihr Mann ihr schmackhaft machte, meldete sie sich für das Online-Programm an. «Die ersten zwölf Wochen hielt ich mich eisern an die Vorgabe von 1300 Kalorien. Um mich nicht in Versuchung zu führen, strichen mein Mann und ich in der Zeit Restaurantbesuche und ich verzichtete auf Alkohol.» Die Resultate zeigten sich sofort: Pro Woche nahm sie ein Kilo ab. «Ich hatte nie Hunger und auch nicht das Gefühl, etwas zu entbehren. Kleine Sünden plante ich ein, etwa das abendliche Glas heisse Ovo.»

Nach der ersten Erfolgsphase kam eine Stagnation, die rund sieben Wochen dauerte. «Heute bin ich unglaublich froh und stolz, dass ich diese schwierige Zeit durchhielt,» sagt Petra Bollinger im Rückblick. Denn danach purzelte das Gewicht wieder und sie musste sich alle paar Monate neue Hosen kaufen: «Für viele Leute aus meinem Umfeld bin ich ein absolutes Vorbild geworden.» Ihre Freunde holen bei ihr Tipps ein, etwa wie sich eBalance.ch mit der Rolle als Mutter verbinden lässt. Das sei überhaupt kein Problem, sagt die junge Frau. Sie habe sich am Anfang Zeit genommen all ihre Rezepte einzugeben und weiss jetzt genau, wie viel sie sich erlauben kann, um nicht zuzunehmen. Manche der Lieblingsspeisen der Kleinen – etwa Fischstäbchen – ersetzte sie für sich durch Salat und ass nur die Beilagen. Auf diese Weise gelang es ihr, die Ernähung umzustellen, ohne viel zu ändern.

Heute trägt sie ihre Kalorien nicht mehr strikt am Computer ein. «Aber im Kopf rechnet es immer,» sagt Petra Bollinger lachend. Schon beim Einkaufen achte sie auf die Zusammensetzung von Lebensmitteln. Davon werde sie sich wohl ein Leben lang nicht erholen – es sei wie eine Krankheit. Petra Bollingers «Krankheit» ist ein Glücksfall: Sie macht sie nicht nur gesund, sondern auch strahlend schön.

Karolina Dankow, 03.2008

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.