«Ich habe mir einen Spass daraus gemacht, meinen alten Gürtel während des gesamten Abnehmprozesses zu tragen», sagt Stefan Hässig. «Mit der Zeit sah ich ziemlich merkwürdig aus mit diesem ledernen Ding um den Bauch, weil das überstehende Stück länger und länger wurde.» Doch für den 31-Jährigen war das lederne Accessoire wie ein Mahnmal, das ihn täglich daran erinnerte, wie viel Gewicht er bereits verloren hatte.
Schnell ans neue Gewicht gewöhnt
Auch eine alte Hose aus Zeiten, wo er noch 109 Kilo wog, hat Stefan Hässig aufbewahrt. «Wenn ich diese Hose mit einer aktuellen vergleiche, freue ich mich jedes Mal am frappanten Unterschied», sagt er. Schaut sich der Maschinenbauingenieur aus Schaffhausen nämlich im Spiegel an, fällt ihm kaum mehr auf, dass er 25 Kilo leichter ist, als noch vor zehn Monaten – so schnell hat er sich an sein neues Aussehen gewöhnt.
Sein Umfeld hingegen ist von seinem Gewichtsverlust noch immer schwer beeindruckt. Stefan Hässig bekommt nach wie vor viele enthusiastische Rückmeldungen. «Man wird richtig süchtig nach den Komplimenten, es ist eine tolle Motivation», gibt er bereitwillig zu.
Motivation für andere
Sieben Freunde und Bekannte konnte Stefan Hässig denn auch durch seinen Erfolg bereits dazu ermuntern, auch mit eBalance zu beginnen. Nicht bei allen sind die Kilos aber so mühelos und kontinuierlich geschmolzen, wie bei ihm. Das sei wohl auf grundsätzliche Missverständnisse zurückzuführen, vermutet er. Einige hätten wohl gedacht, Dabeisein sei alles. «Man muss aber schon bereit sein, grundsätzliche Änderungen in seinem Leben einzuführen.»
Stefans Tipps:
- Alte Kleidungsstücke als eine Art Mahnmal behalten und ab und zu wieder anziehen. So wird der Erfolg ersichtlich.
- «Blinde Puffer» einbauen, indem man nicht jede Bewegungseinheit ins Tagebuch einträgt.
- Dabeisein ist nicht alles: eBalance erfordert Engagement und Veränderung.
Sich neue Gewohnheiten aneignen
Stefan Hässig selbst hat sich vor allem angewöhnt, beim Essen die Mengen zu reduzieren. In einem Singlehaushalt stehe man oft vor dem Problem, dass man nicht nur eine Portion koche und dann mehr als nötig auf den Teller schöpfe. Das habe er jetzt viel besser im Griff.
Zudem hat er bewusst mehr Bewegung in seinen Tagesablauf eingeplant. «Während der Lehre war ich ein absoluter Sportmuffel. Heute finde ich Spass am Training im Fitnesscenter und freue mich an meinen Muskeln.» Im Alltag lässt er das Auto öfter stehen und geht zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit.
Mitgliederbeitrag macht Sinn
Es ist die Summe solcher kleineren Veränderungen, die bei Stefan Hässig zum Erfolg geführt haben. «Wenn ich früher gewusst hätte, wie mühelos ich Gewicht verlieren kann, hätte ich nicht so lange gewartet», sagt er.
Für ihn macht es auch Sinn, dass eBalance auf einem monatlichen Mitgliederbeitrag basiert. «Es ist keine Riesensumme, bestimmt hat man schon blöder Geld ausgegeben. Der Beitrag erinnert einen zudem daran, dass man sich für etwas verpflichtet hat. eBalance ist keine Alibiübung.»
In Fleisch und Blut übergegangen
Die Investition ins Aussehen und in die Gesundheit empfindet Stefan Hässig allemal als lohnend. Der Aufwand, den er dafür betreibt, hält sich in Grenzen: «Das tägliche Eintragen der gegessenen Speisen ins Online-Tagebuch ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Bin ich unterwegs, tippe ich via die mobile Handy-Version ein, was ich zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu mir nehme.»
Was ihm ebenfalls hilft, ist sein «blinder Puffer». Der funktioniert so: Stefan Hässig trägt den Fussweg zur Arbeit im Online-Tagebuch nicht unter seinen sportlichen Betätigungen ein. Das heisst, er hat beim Gehen zwar Kalorien verbraucht, das wird im Programm aber nirgends angerechnet. «Dafür kann ich es mir auch leisten, zwischendurch an einem Tag nicht konsequent jeden Bissen aufzuschreiben, den ich gegessen habe. Mein Kaloriensoll bleibt trotzdem im Gleichgewicht.»
Karolina Dankow, 02.2013
Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.