Stefania Salvi (65) hat 13 Kilo
abgenommen

Zurück

Coole Nonna statt italienische Mamma

Stefania Salvi

, 65

 aus Zollikofen BE

beruf
Hausfrau
gewicht vorher
86 kg
gewicht nachher
73 kg
grösse
169 cm

Mit dem Gewicht zu kämpfen hatte Stefania Salvi bereits als Jugendliche. Allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Denn als sie mit 16 aus Italien in die Schweiz kam, merkte sie bald, «dass Italiener zwar als Arbeitskräfte geschätzt, aber nicht besonders gut angesehen waren.» Das schlug ihr buchstäblich auf den Magen: Sie nahm vier Kleidergrössen bis auf eine 34 ab.

Zum Glück fasste sie schliesslich in ihrer neuen Heimat doch noch Tritt. Als sie mit 24 heiratete, war sie wieder auf einem für sie gesunden Gewicht und alles schien sich zum Besten zu wenden. «Ich war nun Hausfrau und Mutter – und das sehr gerne. Für die eigenen Kinder da zu sein, ist der beste Job, den es gibt», sagt sie. Neben ihrer Aufgabe zuhause nahm sie sich aber auch Zeit für sich: Sie begann mit Tennis im Club von Zollikofen, dem Berner Vorort, in dem sie lebt.

Gesundheitliche Probleme und Herzschmerz

Mit Spass und einer gesunden Portion Ehrgeiz erlernte sie das Ballspiel rasch. Bald schon tat sie bei der Damen-Interclub-Mannschaft mit. 1981 wurde sie gar Berner Tennis-Meisterin in der Kategorie C1. Sie erwarb zudem das Tennislehrer-Brevet.

Doch dann begannen die Rücken- und später auch Knieprobleme. Stefania Salvi musste sich schweren Herzens von ihrem Tennisschläger trennen. Mit 50 folgte auch noch die Scheidung von ihrem Mann. «Ich liess mich gehen, trug nur noch schwarze Kleidung oder Trainerhosen und fühlte mich wie damals als Teenager unglücklich und allein.» Nur eines war anders: Diesmal nahm sie nicht ab, sondern zu.

 

Stefanias Tipps:

  • Bei Einladungen mitschmausen, das ist anständiger und gemütlicher. Die zu vielen Kalorien lassen sich im Voraus oder am nächsten Tag kompensieren.
  • Sein gestecktes Ziel verfolgen und – wenn man es erreicht hat – im Auge behalten. Sich aber nicht stressen lassen, kleine Sünden liegen drin.
  • Kleine Sünden richtig und ohne schlechtes Gewissen geniessen.
  • Mit einem Hund bekommt man genügend Bewegung. Denn mit ihm muss man jeden Tag zwei Mal hinaus, auch bei Schnee oder Regen.

 

 

Oft zwischendurch gegessen

«Mitschuldig war sicher auch, dass ich unregelmässig zu Mittag ass, dafür um zwei Uhr ein Käsebrot verdrückte und mich auch sonst oft zwischendurch verpflegte», analysiert Stefania Salvi rückblickend und fügt an: «Zum Glück mag ich Süsses nicht besonders, sonst wäre ich noch fülliger geworden.»

So aber nahm sie fast unmerklich, aber stetig zu. «Und als es mir dann bewusst wurde, vermochte ich das Gewicht nicht mehr hinunter zu bringen.»

Ein fast himmlisches Aha-Erlebnis

Die Wende trat erst ein, als Stefania Salvi letztes Jahr dem Pastor begegnete. «Um Himmels Willen, Fausto, was hast du gemacht», rief sie ihm zur Begrüssung zu. «Du siehst ja auf einmal so gut aus.» Der Seelenhirte offenbarte ihr, dass er 23 Kilo abgespeckt habe, mit Hilfe des Internetprogramms eBalance.

Für Stefania Salvi war sofort klar: Das wollte sie auch. «Ich ging schnurstracks zu meiner jüngsten, aber längst erwachsenen Tochter Vanessa, und erzählte es ihr.» Diese lachte die Mutter zuerst aber nur aus und meinte: «Mami, willst du auch das noch probieren. Das kostet doch nur viel Geld und am Ende folgt doch wieder nur der Jo-Jo-Effekt.»

Erfolgreicher Start trotz Weihnachtstagen

Dennoch überredete Stefania Salvi ihre Tochter, mit ihr zusammen die eBalance-Plattform genauer anzuschauen. Und Vanessa musste zugeben: «Tatsächlich, das ist anders, besser und gar nicht teuer.»  Die Ampel stand jetzt auf grün – und kurz darauf auch gleich die Weihnachtszeit vor der Tür.

«Wir reisten nach Italien zu meiner Familie und ich befürchtete, dass es mit dem Abnehm-Start schwierig würde», erzählt Stefania Salvi. Das erwies sich als Irrtum. «Bei eBalance ist ja nichts verboten. Man bekommt aber viele Ernährungs- und Zubereitungstipps, die ich auch in den Ferien berücksichtigten konnte.» So bat sie etwa ihre Schwester, beim Kochen weniger Öl zu benutzen. «Es schmeckt nämlich auch so.»

Begeistert und motiviert

Die Bemühungen lohnten sich. Trotz des obligaten Festtagsschmaus und vielen gemütlichen Tischrunden zeigte die Waage nur 200 Gramm mehr an, als sich Stefania Salvi nach der Rückkehr wog. «Das hat mich total begeistert, überzeugt  und motiviert, weiterzumachen.»

Entsprechend rasch stellte sich der Erfolg ein. Die Pfunde purzelten kontinuierlich, es gab nie eine Phase, in der es schwierig wurde. So wurde Stefania Salvi 13 Kilos los und erreichte damit ihr Zielgewicht. Trotzdem möchte sie – als Reserve – noch zwei Kilos mehr verlieren. «Aber diese scheinen an mir zu hängen», sagt sie und lacht. «Mein Körper muss sich wohl zuerst an das neue Gewicht gewöhnen, bevor er noch mehr hergibt.»

Spaghetti einmal anders

Sie selber ist inzwischen ganz und gar mit eBalance vertraut und möchte das Programm nicht mehr missen. Jeden Montag wartet sie auf den Coachletter mit den Tipps, und sie kocht gerne nach den Rezepten aus der eBalance-Datenbank oder aus dem eBalance-Kochbuch.

«Zu meinen Favoriten gehören die Spaghetti mit Roquefort und Randen, darauf wäre ich nie gekommen», sagt die im Land der Pasta Geborene. «Genial sind aber auch die vielen Birchermüesli-Variationen.»

Aus dem Tiefschlaf erwacht ist zudem Stefania Salvis sportliche Ader. «Mit meinem Hund bin ich zweimal am Tag mindestens vier Kilometer in zügigem Tempo unterwegs. Das ist gesund und verbrennt Kalorien.»

Vor Freude fast geweint

Heute hat Stefania Salvi wieder Freude daran, sich hübsch zu machen. «Ich kaufe mir modische Kleider und kann auch wieder meinen Lieblingsjupe tragen. Als ich ihn nach zehn Jahren das erste Mal wieder anziehen konnte und er wie angegossen passte, habe ich vor Freude fast geweint.»

Versteht sich von selbst, dass sie inzwischen nicht mehr ungehalten reagiert oder sich gar versteckt, wenn jemand eine Kamera zückt. Und dass sie es geniesst, wenn ihre Figur und ihr Aussehen gelobt werden. Der Schwiegersohn nenne sie heute beispielsweise «heissi Bibä», erzählt sie lachend. Und für ihre Tochter Vanessa sei sie jetzt  nicht mehr «la typica Mamma italiana», sondern eine sehr attraktive Frau.

Das schönste Kompliment hat ihr aber kürzlich ihre 14-jährige Enkelin gemacht. Als ihnen auf der Strasse eine andere Grossmutter entgegen kam, schaute der Teenager die beiden Frauen vergleichend an und meinte dann zu Stefania Salvi: «Weisst du was – du bist wirklich eine ganz coole Nonna.»

Jolanda Lucchini, 10.2013

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.