Der Gang auf die Waage kann Frust und Enttäuschung verursachen. Etwa dann, wenn sie ein paar Kilogramm mehr anzeigt, obwohl man ernährungstechnisch diszipliniert war. Dies kann jedoch daran liegen, dass man beim Wiegen Fehler gemacht hat. Wir nennen Ihnen die typischsten.
Inhaltsverzeichnis
- Fehler 1: Ihre Waage steht am falschen Ort
- Fehler 2: Sie wiegen sich zur falschen Zeit
- Fehler 3: Sie verwenden unterschiedliche Waagen
- Fehler 4: Sie wiegen sich jeden Tag
- Fehler 5: Sie versteifen sich zu sehr auf die Zahl auf der Waage
- Fehler 6: Sie wiegen sich während Ihrer Periode
- Fazit
1. Fehler: Ihre Waage steht am falschen Ort
Ein zuverlässiges Ergebnis auf der Waage hängt zunächst vom richtigen Untergrund ab, auf dem Ihr Gerät steht. Denn Personenwaagen sind in der Regel sehr sensibel. Stellen Sie sie etwa auf einen Teppich, kann das zu einem ungenauen Ergebnis führen. Achten Sie deshalb darauf, einen ebenen, festen Untergrund zu wählen, um beim Wiegen keinen Fehler zu machen.
Zudem sollten Sie die Waage nicht zu nah an einer Wand oder Tür platzieren. Sonst laufen Sie Gefahr, die Waage ungleichmässig zu belasten und wieder ein ungenaues Ergebnis zu erhalten.
2. Fehler: Sie wiegen sich zur falschen Zeit
Auch auf die richtige Tageszeit kommt es beim Wiegen an. Denn die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme ist nicht jeden Tag identisch. So könnten Sie, wenn Sie sich abends wiegen, grössere Schwankungen feststellen. Grundsätzlich wiegt man natürlich abends mehr, da man über den Tag gegessen und getrunken hat.
Morgens auf nüchternen Magen ist man logischerweise am «leichtesten». Und auch dies kann die Zahl auf der Waage ein wenig verfälschen. Denn der Körper dehydriert über Nacht und füllt seine Reserven über den Tag wieder auf. Idealerweise sollte man am Morgen vor dem Wiegen ein Glas Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. So erzielt man ein ehrliches Ergebnis.
3. Fehler: Sie verwenden unterschiedliche Waagen
Dass Sie plötzlich mehr wiegen, kann tatsächlich auch an der Waage selbst liegen. Stellen Sie sich etwa auf der Waage beim Arzt oder im Fitnessstudio, so zeigt diese unter Umständen eine ganz andere Zahl an als die Waage bei Ihnen zu Hause. Das liegt daran, dass sie anders kalibriert ist, also eine andere Toleranz für Messungenauigkeiten hat. Vergleichbar sind Ergebnisse nur, wenn man sich immer auf derselben Waage wiegt.
Schon gewusst?
Das Wiegen ist ein wichtiger Teil der Gewichtsabnahme. Jedoch sollten Sie stets bedenken, dass ein Gewichtstrend erst nach fünf bis zehn Tagen sichtbar ist. Um den Gewichtsverlauf verlässlich zu beurteilen, benötigt es sogar Wochen. Tägliche Schwankungen sind dabei völlig normal und es gilt, diese bitte nicht überzubewerten.
4. Fehler: Sie wiegen sich jeden Tag
Auch sich jeden Tag zu wiegen, ist ein Fehler. Unser Körper unterliegt nämlich ganz natürlichen Gewichtsschwankungen. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass Sie an einem Tag mehr Wasser getrunken oder mehr Ballaststoffe zu sich genommen haben.
Weiterhin kann es unter Druck setzen, sein Gewicht jeden Tag zu kontrollieren, und sich zu einem Kontrollzwang entwickeln – womöglich mit der Folge eines ungesunden Verhältnisses zum eigenen Körper. Setzen Sie sich deshalb einen festen Tag in der Woche, an dem Sie auf die Waage steigen. An diesem Tag wiegen Sie sich immer zur gleichen Zeit und ohne Kleidung. So erhalten Sie ein auf Dauer aussagekräftiges Ergebnis.
5. Fehler: Sie versteifen sich zu sehr auf die Zahl auf der Waage
Wenn Sie mehr Sport treiben, bauen Sie Muskeln auf. Die bringen bekanntlich ihr eigenes Gewicht mit. Eine Weile lang dürften Sie also scheinbar ein wenig zu- anstatt abnehmen, und das womöglich auch auf der Waage bemerken.
Damit Sie Ihre Erfolge dennoch nachvollziehen können, sollten Sie Vorher-Nacher-Fotos von sich schiessen. Ebenso sinnvoll: mit einem Massband den Köperumfang zu messen und die Kleidung auf ihren Sitz überprüfen. Es empfiehlt sich ausserdem, eine Körperfettmessung durchzuführen, um das Verhältnis Ihres Körperfett zum Muskelanteil zu kennen. Das ist beispielsweise in einer Arztpraxis oder Apotheke möglich.
6. Fehler: Sie wiegen sich während Ihrer Periode
Frauen sollten beim Wiegen vor allem beachten, dass das Gewicht während der Periode nicht wirklich aussagekräftig ist. Während der Menstruation spielen sich verschiedene hormonelle Prozesse im Körper ab. Oft wird dadurch Wasser eingelagert, was wiederum zu einem höheren Gewicht führt. Wiegen Sie sich deshalb am besten erst wieder nach der Periode.
Fazit
Am Ende des Tages sollten Sie sich immer bewusst machen, dass das Gewicht auf der Waage zwar ein Anhaltspunkt für Ihren Abnehmerfolg sein kann, jedoch nichts über Ihren Wert als Menschen aussagt. Seien Sie deshalb nicht zu hart zu sich selbst, wenn Sie mal ein wenig zugenommen haben sollten. Mit einer langfristigen Ernährungsumstellung wird sich Ihr Gewicht auf Dauer in einem gesunden Bereich einpendeln. Schwankungen von einigen Kilos plus oder minus sind dabei ganz normal.