Salz – die Dosis macht’s

Salz - die Dosis macht’s eBalance Blog

24. Juli 2019

, eBalance

Obwohl es täglich von jedem Menschen in der Schweiz verzehrt wird und es jeder zu Hause hat, hat Salz einen schlechten Ruf! Viele Menschen achten bewusst darauf salzarm zu würzen, sie tun das besonders häufig wegen einem zu hohen Blutdruck oder einfach weil es als „ungesund“ gilt.  Aber ist tatsächlich so eine Vorsicht geboten wenn es ums Thema Salz geht?

Obwohl es täglich von jedem Menschen in der Schweiz verzehrt wird und es jeder zu Hause hat, hat Salz einen schlechten Ruf! Viele Menschen achten bewusst darauf salzarm zu würzen, sie tun das besonders häufig wegen einem zu hohen Blutdruck oder einfach weil es als „ungesund“ gilt.  Aber ist tatsächlich so eine Vorsicht geboten wenn es ums Thema Salz geht?

Beim klassischen Salz handelt es sich um Natriumchlorid (NaCl). Vorwiegend stammt es aus dem Meer oder aus Salzwerken. Es gibt allerdings noch viele weitere Salzarten die eine besondere Rolle in der Lebensmittelindustrie spielen. Aber auch im Handel stehen verschiedene Salze zur Auswahl. Besonders viel verkauft wird Jodsalz, welchem Jod zur Vorbeugung eines Jodmangels hinzugefügt wird. Aus dem lebenswichtigen Spurenelement baut die Schilddrüse Stoffwechselhormone auf. Auch wenn einige kritische Stimmen behaupten das durch den Einsatz von Jodsalz negative Folgen für die Gesundheit zu befürchten wären, rücken anerkannte Institutionen von der Empfehlung zum Jodsalz nicht ab. Des Weiteren gibt es Salz mit Flourid welches besonders der Kariesprophylaxe und der Stärkung des Zahnschmelzes dienen soll. Selbstverständlich ersetzt der Einsatz dieses Salzes jedoch nicht die Zahnhygiene und kann nur einen unterstützenden Effekt haben. Und natürlich gibt es alle möglichen Edelsalze wie Fleur de Sel oder Himalaya Salz und verschiedene Gewürzsalze.

Funktionen von Salz im Körper

Speisesalz ist ein essentieller Mineralstoff, denn der Körper kann die Bestandteile Natrium und Chlorid nicht selber herstellen. Beide sind aber notwendig für die Regulation des Wasserhaushalts und der Gewebespannung. Zudem spielt Salz eine Rolle für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Ganz ohne Salz könnte der Mensch daher nicht überleben.

Die Dosis macht’s

Bei einer zu hohen Salzzufuhr, wird der Überschuss vor allem durch die Niere ausgeschieden, dabei kommt es zu einer erhöhten Wasserausscheidung. Auf Dauer ist dieser Vorgang zudem belastend für die Nieren. In extrem hohen Mengen kann es sogar toxisch wirken und verbunden mit einer zu niedrigen Flüssigkeitszufuhr zu Erbrechen und Durchfall führen. In Unmengen könnte es sogar zum Tod durch Störungen vom Herzen und Atmung führen.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen einen Salzkonsum von 5 Gramm täglich. 5 Gramm entsprechen ungefähr einem kleinen Löffel, allerdings ist Salz in sehr vielen Lebensmitteln bereits verarbeitet enthalten, zum Teil ohne das diese auffällig salzig schmecken. Am meisten tragen Brot und Backwaren, Käse und Käseprodukte, Fleischprodukte, Fertiggerichte, salzige Snacks sowie Suppen zur Salzaufnahme bei. Auch bestehen viele Würzmittel wie Sojasauce und Brühe zum grossteil aus Salz. Daher sollte der Einsatz von purem Salz zum Würzen im Alltag sparsam ausfallen. Derzeit nimmt der Durchschnitt jedoch 8 bis 10 Gramm täglich auf.

So sparen Sie Salz im Alltag

  •  Durch den verstärkten Einsatz von frischen und getrockneten Kräutern sowie Gewürzen geben Sie Ihrem Essen Geschmack ohne das viel Salz nötig ist
  •  Salzen Sie Ihr Essen beim Zubereiten eher zurückhaltend und schmecken Sie am Ende nochmal vorsichtig ab.
  •  Stellen Sie das Salz nicht zum nachsalzen auf den Tisch: Wenn Sie es nicht sehen, denken Sie vielleicht gar nicht erst darüber nach und geniessen das Essen ohne weiteres Salz.
  •  Verwenden Sie zum Nachsalzen ein feinkörniges Salz, so benötigen Sie weniger davon.
  •  Meiden Sie stark salzhaltige Würzmischungen.  

Der Einfluss von Salz auf den Blutdruck

Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Volkskrankheit und gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für das Auftreten von Herz Kreislauferkrankungen. Die üblichen Mittel dagegen sind Medikamente, Sport, Gewicht reduzieren und natürlich die Salzzufuhr stark reduzieren. Allerdings wurde die Rolle der Salzzufuhr in den letzten Jahren relativiert. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass  gerade mal 15 Prozent aller Personen mit erhöhtem Blutdruck auf eine salzarme Ernährungs-Therapie positiv reagieren. Mit einer dreiwöchigen kochsalzarmen Ernährung können Betroffene herausfinden, ob der Blutdruck sinkt und sie somit zum raren Kreis der sogenannt Salz-sensitiven Hypertoniker gehören. In diesem Fall empfiehlt sich die salzarme Kost tatsächlich. Ansonsten sind die Hauptursachen für Bluthochdruck in Mitteleuropa das Übergewicht, der Bewegungsmangel und die familiäre Veranlagung.

Nina Kabour, dipl. Ernährungsberaterin HF und Redaktorin eBalance

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