Manchmal ist der Erfolg nicht offensichtlich sichtbar, manchmal macht die Waage nicht so mit, wie man das gerne hätte, manchmal, oft, geht es viel langsamer als man will. Was wichtig ist, ist immer daran denken, dass Sie sich aus einem bestimmten Grund entschlossen haben abzunehmen. Sei dies aus gesundheitlichen Gründen, weil Sie in ein bestimmtes Kleidungsstück passen möchten, oder weil Sie einfach schlanker sein möchten, aus was für Gründen auch immer. Abnehmen findet besonders im Kopf statt. Viele Vorsätze, Versuchungen und Ziele werden oft dort entschieden. Bestimmte Gewohnheiten müssen abgelegt werden, manchmal reicht es kleine Änderungen vorzunehmen, manchmal muss ein neuer Alltag mit neuen Normen geübt werden. Das kann auch etwas dauern und muss nicht von heute auf morgen funktionieren.
Erfolg hat aber viele Gesichter.
Hat Ihnen kürzlich jemand ein Kompliment gemacht? Ein Gewichtsverlust wird für andere ab ca. 2,5 bis 5 kg sichtbar. Da ist also etwas im Tun.
Ihre Kleider passen besser, obwohl die Wage das so nicht anzeigt? Das heisst aber, dass sich etwas verändert. Bewegen Sie sich mehr? Vielleicht haben Sie bereits mehr Muskeln aufgebaut? Diese wiegen mehr als Fett, weshalb das Ergebnis auf der Waage nicht als einziges relevant ist: Ihr Körper formt sich, wird straffer und Sie sehen schlanker aus.
Halten Sie daran fest wie sich die Kleidung anfühlt um den Fortschritt zu erleben.
Ausgewogenes, gesundes Essen und regelmässiges Fitness wirkt sich auch auf Ihre Haut aus. Sie bekommen ein gesünderes Aussehen und strahlen das auch aus.
Die Waage ist nicht immer das A und O bei Gewichtsverlust, es ist besser, sich auf alle positiven Veränderungen zu konzentrieren, die Sie auf Ihrem Weg erreichen. Seien Sie auch Stolz auf Ihr geändertes Verhalten und das Ablegen von ungünstigen Gewohnheiten. Auch wenn diese Dinge nicht direkt auf der Waage zu sehen sind, helfen sie Ihnen beim Abnehmen und beim anschliessenden Gewicht halten. Dies gibt Ihnen mehr Vertrauen und Antrieb Ihr Ziel weiterzuverfolgen.
Hier noch ein paar Anregungen, die Ihnen auf dem Weg helfen können:
Sagen Sie sich nicht nie:
Trotz Abnehmen sollten Sie sich die Lebensqualität erhalten, ja, ein Stückli Schoggi gehört auch zur Lebensqualität. Finden Sie das richtige Mass und geniessen Sie dieses ohne schlechtes Gewissen.
Rückschläge bedeuten nicht Versagen:
Gelegentliche Rückschläge gehören genauso dazu wie Flauten. Nur wer immer wieder aufsteht und trotzdem weiter macht, kommt zum Ziel. Wer hinfällt und nicht wieder aufsteht, hat bereits verloren.
Versuchen Sie als Motivation in Bildern zu denken! Ein Bild von Ihnen wie Sie nicht mehr aussehen möchten, oder mal ausgesehen haben kann helfen, aber auch ein Bild wie Sie zukünftig gerne aussehen möchten, kann Sie zusätzlich motivieren.
Realistische Ziele sind einfacher zu erreichen:
Die Ungeduld hat schon so manchem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und setzen Sie sich realistische Ziele. Zwischenziele sind eine gute Motivation, weil sie einfacher zu erreichen sind und somit einen positiven Einfluss auf das Abnehmen haben.
Hunger ist nicht Appetit:
Hunger ist ein Signal vom Körper, das sich zum Beispiel durch Leistungsabfall bemerkbar machen kann, ein Signal das von innen kommt. Appetit wird von aussen, von Düften und Bildern angeregt. Zudem greifen viele Menschen zum Essen aus Gewohnheit, Trauer, Frust Langeweile oder auch um sich zu belohnen. Hören Sie auf Ihren Körper. Wenn Sie lediglich Appetit haben, reicht oft schon ein feiner Tee oder ein Stück Rohkost. Oftmals hilft es auch, sich mit etwas anderem als Essen abzulenken. Manchmal hat der Körper auch nur Durst und ein Glas Wasser tut da schon viel.
Versuchung:
Je weniger Schoggi und anderes Naschzeugs Sie zu hause haben, desto weniger können Sie in Versuchung geraten. Kaufen Sie gezielt ein, inklusive den Ausnahmen, die Sie sich leisten möchten und geplant haben.
Bewusst essen:
Bewusst essen ist leider in letzter Zeit etwas verloren gegangen. Stellen Sie den Fernseher ab und essen Sie am schön gedeckten Tisch. Zelebrieren Sie die Mahlzeiten und geniessen Sie, was Sie feines gekocht haben.
Führen Sie ein Ernährungsprotokoll:
Das eigene Essverhalten zu protokollieren ist die beste Massnahme, sich bewusst zu werden, was man isst, wieviel und wann. Mit dem eBalance System, wo Sie ein tägliches Tagebuch führen, ist das für Sie einfach und übersichtlich dargestellt.
Nina Kabour, dipl. Ökotrophologin 10.2020