Vitamin D – das Sonnenvitamin

13. August 2020

, eBalance

Streng genommen ist Vitamin D kein richtiges Vitamin. Laut Definition sind Vitamine lebensnotwendige, organische Verbindungen, die der Körper mit der Nahrung aufnehmen muss, weil er sie nicht oder nicht in ausreichender Menge herstellen kann.

Streng genommen ist Vitamin D kein richtiges Vitamin. Laut Definition sind Vitamine lebensnotwendige, organische Verbindungen, die der Körper mit der Nahrung aufnehmen muss, weil er sie nicht oder nicht in ausreichender Menge herstellen kann. Das trifft aber nicht wirklich auf Vitamin D zu, da der Körper bei ausreichender Sonnenbestrahlung den grössten Teil, (80 bis 90 Prozent) selber produzieren kann. Die Ernährung hat daher nur einen relativ geringen Anteil an der Versorgung mit Vitamin D. Richtig definiert ist Vitamin D eine Hormonvorstufe, welche der Körper in Calcitriol umwandelt.

Vitamin D

Ist der übergeordnete Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, bei denen Vitamin D2 und Vitamin D3 die wichtigsten Formen bilden. Vitamin D ist bekannt für die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Es fördert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat und deren Einbau in die Knochen, eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung, die, die Knochen stark macht. Darüber hinaus sind Kalzium und Phosphat auch Bestandteile starker Zähne.

Vitamin D ist zudem an Stoffwechselvorgängen beteiligt, der Bildung von Proteinen, beziehungsweise der Steuerung von Genen. Man vermutet Zusammenhänge zwischen der Versorgung von Vitamin D und einigen chronischen Erkrankungen, wie zB. Diabetes, welche jedoch noch nicht eindeutig bewiesen sind.

Weitere, teils noch nicht wissenschaftlich belegte Wirkungen von Vitamin D sind:

– Immunsystem-Stärkung, sowohl bei der Abwehr von Krankheitserregern, als auch bei der Hemmung überschiessender Immunreaktionen 

– Kräftigung der Muskulatur

– Schutzwirkung für die Nervenzellen im Gehirn

– positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem

– Verringerung von Gefässerkrankungen

– Schutzwirkung gegen Krebs

– Schutz vor Rachitis (deshalb ist die Gabe von Vitamin D bei Babys so wichtig)

– positive Wirkung auf die Psyche

Wenn Sie tierische Lebensmittel essen, können Sie Ihren Bedarf an Vitamin D durchaus durch die Nahrung decken. Vor allem fettreiche Fische, wie Makrele, Lachs oder Hering sind gute Vitamin D Lieferanten. Weitere Quellen sind Leber, Innereien oder Eier. Milch und Milchprodukte enthalten nur kleine Mengen an Vitamin D.

Als Veganer, der komplett auf tierische Produkte verzichtet, können Sie nach Bedarf ein Vitamin D Präparat einnehmen, am Besten stimmen Sie sich mit Ihrem Hausarzt ab. Obst und Gemüse enthalten verschwindend kleine Mengen an Vitamin D. Zudem ist in pflanzlichen Lebensmitteln nur Vitamin D2 vorhanden, das weniger wirksame, pflanzliche Pendant zum menschlichen und tierischen Vitamin D3.

Vitamin D Mangel

Wenn bei Ihnen durch den Arzt ein Vitamin D Mangel festgestellt wurde und der Körper es nicht selber schafft diesen auszugleichen und auch durch eine gezielte Nahrungsauswahl keine Verbesserung erlangt werden kann, ist die Einnahme von Supplementen meist sinnvoll. Trotzdem sollten Sie diese Entscheidung niemals alleine treffen. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, welches im Fett- und Muskelgewebe gespeichert wird, eine übermässig hohe Vitamin-D-Zufuhr durch ein Präparat, kann zu einer Überdosierung führen. Dabei erhöht sich der Kalziumspiegel im Körper und es kann zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Magenkrämpfen oder Erbrechen kommen. In sehr schweren Fällen besteht aber auch die Gefahr für Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen und weiteres. 

Am wichtigsten ist es immer noch draussen zu sein und Sonnenstrahlen zu tanken. So füllen Sie Ihre Vitamin D Speicher. Der Körper kann davon auch im Winter noch zehren, wenn das Sonnenlicht knapper ist!

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