Kalorienarme Nährstoffbombe: Das macht Auberginen so gesund

4. April 2023

, Nora Berger

Auberginen sind nicht nur kalorienarm, sondern glänzen auch mit jeder Menge gesunder Inhaltsstoffe. Welche Vitamine und Mineralien in Auberginen stecken, ob man sie roh essen kann und was bei ihrer Zubereitung zu beachten ist, lesen Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Die Aubergine – auch Eierpflanze oder Melanzani genannt – gehört neben Peperoni, Kartoffeln und Tomaten zur Familie der Nachtschattengewächse. Da Auberginen, die ursprünglich aus Indien stammen, am liebsten Temperaturen von bis zu 30 Grad bevorzugen, blühen sie in der Schweiz lediglich in Gewächshäusern. Saison hat die Aubergine von April bis Oktober.  

Am häufigsten trifft man Auberginen bei uns mit dunkelvioletter bis fast schwarzer Schale an, es gibt sie aber auch – vor allem im asiatischen Raum –  in orangeroten, grünen oder gelben Farbtönen. Genauso vielfältig sind auch die Formen, in denen die Aubergine daherkommt: länglich oder kugelig, keulen- oder tropfenförmig oder eben in der namensgebenden Eierform.

So viel Gesundes steckt in jeder Aubergine

Die Aubergine ist ein echtes Leichtgewicht: So bringt sie pro 100 Gramm gerade mal 17 Kilokalorien auf die Waage und besteht ausserdem zu über 90 % aus Wasser! Dadurch eignet sich das Nachtschattengewächs – solange man es nicht in Öl ertränkt – hervorragend zum Abnehmen, aber auch als Basis für herzhafte Gerichte im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.

Zudem ist die Aubergine vollgepackt mit jeder Menge wertvoller Inhaltsstoffe. Unser Herz-Kreislauf-System freut sich über das in der Aubergine enthaltene Vitamin C, sowie viele Vitamine der B-Gruppe. Hier unterstützt insbesondere das wichtige B-Vitamin Folsäure sowohl Zellteilung als auch -wachstum und ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Das enthaltene Kalzium trägt dazu bei, Knochen und Zähne stabil zu halten. Kalium fördert sowohl die Herzfunktion und Regulation des Blutdrucks als auch – zusammen mit Magnesium – den Erhalt von verschiedenen Muskelfunktionen. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane und Phenolsäure, die in der Schale der Aubergine sitzen, werden zudem mit einem niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht und sollen darüber hinaus eine krebshemmende Wirkung besitzen.  

Dank geballter Antioxidantienkraft fördert der Genuss von Auberginen ausserdem die Bekämpfung freier Radikale und reduziert oxidativen Stress. Die in der Aubergine enthaltenen Ballaststoffe kurbeln des Weiteren ordentlich die Verdauung an und sorgen dafür, dass unser Magen langanhaltend satt und glücklich ist. 

Kann man Auberginen roh essen?

Kurz gesagt: Ja, man kann, aber nur, wenn sie reif sind. In noch unreifen Auberginen findet sich neben jeder Menge Bitterstoffe nämlich – wie in allen Nachtschattengewächsen – auch das Alkaloid Solanin. Der schwach giftige Stoff sorgt bei übermässigem Verzehr u. a. für Bauch- sowie Kopfschmerzen, Übelkeit und Brechreiz, im schlimmsten Fall sogar zu Atemnot bis hin zur Bewusstlosigkeit. Daher sollten Auberginen zum einen eben nur im reifen Zustand und zum anderen am besten gegart, gebacken oder gedünstet genossen werden. Reife Auberginen erkennt man an der glänzenden Haut und daran, dass die Schale unter Druck leicht nachgibt.   

Auberginen richtig lagern

Im Supermarkt greift man am besten nach einer weicheren Aubergine, die dann auch innerhalb von drei Tagen in eine gluschtige Mahlzeit verwandelt werden sollte. Solange sollte sie möglichst nicht zu kühl, sondern vorzugsweise bei etwa 10 Grad gelagert werden.

Landet die Aubergine dann doch einmal im Kühlschrank, sollte sie dort nicht länger als eine Woche in der untersten Schublade aufbewahrt werden. Wer die Aubergine in der Obstschale lagern möchte (schliesslich ist sie ja eine Frucht!), sollte darauf achten, sie nicht zusammen mit Äpfeln und Tomaten in einen Korb zu packen. Denn beide verströmen reichlich Ethylen – und das Gas beschleunigt den Reifeprozess der Aubergine enorm.

Aubergine gesund & lecker zubereiten: Tipps & Tricks

In der lila Schale der Aubergine stecken jede Menge gesunder Inhaltsstoffe. Daher kann und sollte sie sogar mitgegessen werden – vor dem Verarbeiten die Aubergine aber unbedingt waschen! Der Verzehr der Kerne ist übrigens ebenfalls unbedenklich. 

Wer Auberginenscheiben – natürlich nur massvoll – einsalzt, entzieht ihnen somit Wasser und macht die Aubergine dadurch weicher in ihrer Konsistenz sowie milder im Geschmack. So werden sie anschliessend beim Braten oder Frittieren richtig kross und knusprig. Auberginen, die gekocht oder gebacken werden sollen, können ungesalzen in den Topf, die Pfanne oder die Auflaufform wandern. 

Aubergine ist ein wahres Allroundtalent und lässt sich prima mit Fisch, Fleisch und anderen Gemüsesorten kombinieren. Besonders gluschtige Auberginen-Rezepte sind beispielsweise Ratatouille, Moussaka oder Baba Ganoush. Da sich das Fruchtfleisch schnell mit Fett vollsaugt, empfiehlt es sich, beim Garen nur so viel Öl wie unbedingt nötig zu verwenden. Sonst wird aus der figurfreundlichen Aubergine schnell eine ordentliche Kalorienbombe! 

Fazit

Super Sattmacher voller wertvoller Vitamine – gedünstet, gebacken oder gegart (und dabei nicht in Öl ertränkt!) sind reife Auberginen ein ballaststoffreicher Begleiter auf dem Weg zum Wunschgewicht. Bei ihrer Zubereitung kommen mit den richtigen Rezepten sowohl Veggie-Liebhaber als auch Fans von Fisch– und Fleischgerichten gluschtig und kalorienarm auf ihre Kosten. 

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