Käsesorten mit besonders wenig Fett und Kalorien

Welche Käsesorten haben am wenigsten Fett und Kalorien?

2. March 2021

, Fabienne Brunner

Käse ist aus der täglichen Ernährung für viele nicht wegzudenken. Aber passt Käse auch, wenn man eigentlich abnehmen will? Absolut! Denn es gibt auch viele kalorien- und fettarme Käsesorten. Welche das sind, können Sie hier nachlesen.

Sei es zum Frühstück, zum Überbacken von Gerichten oder einfach pur für zwischendurch: Käse ist in aller Munde. Aber ist das überhaupt eine so gute Idee?


Inhaltsverzeichnis


Wie gesund ist Käse? 

Keine Sorge, Käse ist nicht nur fein, sondern liefert unserem Körper auch einiges an wertvollen Nährstoffen. Zum Beispiel enthält er je nach Sorte zwischen 10 und 30 Prozent hochwertiges tierisches Eiweiss. Das ist gut für die Muskeln und hält ausserdem lange satt. Daneben ist Käse reich an Calcium, Vitaminen (z. B. A, B2 und B12) sowie Spurenelementen.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, am Tag drei Portionen Milchprodukte zu sich zu nehmen. Eine Portion können beispielsweise 30g Halbhart-/Hartkäse oder 60g Weichkäse sein. Den Bedarf an Milchprodukten mit Käse zu decken, ist vor allem für Menschen mit einer Laktoseintoleranz empfehlenswert. So sind Halbhart- und Hartkäse bereits von Natur aus quasi laktosefrei und deshalb sehr gut verträglich.

Diese Fettstufen gibt es beim Käse 

Auf der Käseverpackung findet man in der Regel die Angabe «Fett i. Tr.». Das bedeutet «Fett in der Trockenmasse». Es handelt sich hierbei aber nicht – wie oft angenommen – um den gesamten Fettanteil im Käse, sondern nur um eine prozentuale Angabe, wieviel Fett die sogenannte Käse-Trockenmasse enthält.

Die Trockenmasse ist das, was vom Käse übrig bleibt, wenn man ihm das komplette Wasser entziehen würde. Um eine Aussage über den tatsächlichen Fettgehalt treffen zu können, muss man aber wiederum die Beschaffenheit der einzelnen Käsesorten berücksichtigen. Ein Weichkäse, beispielsweise Camembert, enthält mehr Wasser als etwa ein Hartkäse, der lange gereift ist. Logischerweise unterscheidet sich dadurch auch das Gewicht der Trockenmasse. Hat ein Weichkäse also laut Angabe «50% Fett i.Tr.», ist er trotzdem ein fettärmer Käse als ein Hartkäse mit dem gleichen angegebenen Fettanteil. Da diese Umrechnung beim Verbraucher für Verwirrung sorgen kann, wird von vielen Herstellern zusätzlich auch der absolute Fettanteil auf der Verpackung angegeben. 

Insgesamt gibt es fünf verschiedene Käse-Fettstufen: 

  • Bis zu 10 Prozent Fett i. Tr.: Magerstufe
  • Mindestens 20 Prozent Fett i. Tr.: Halbfettstufe
  • Mindestens 40 Prozent Fett i. Tr.: Fettstufe
  • Mindestens 45 Prozent Fett i. Tr.: Vollfettstufe
  • Mindestens 60 Prozent Fett i. Tr.: Doppelrahmstufe

störer

Käsesorten im Überblick – Fett und Kalorien

KäsesorteKalorien / 100g  Fett / 100g
Hüttenkäse, 20 % Fett i.Tr.1024
Frischkäse, 20 % Fett i.Tr.1055
Ricotta, 20 % Fett i.Tr.17415
Mozzarella, 40 % Fett i.Tr.255 20
Hirtenkäse aus Kuhmilch, 45% Fett i. Tr.280 20
Camembert, 45 % Fett i.Tr.28823
Feta aus Schafs-/ Ziegenmilch, 43% Fett i. Tr.29025
Brie, 50 % Fett i.Tr.33528
Frischkäse, 60 % Fett i.Tr.33932
Raclettekäse, 50% i. Tr. 34328
Edamer, 45 % Fett i.Tr.35428
Maasdamer, 45 % Fett i.Tr.35628
Gorgonzola, 55 % Fett i.Tr.35731
Tilsiter, 45 % Fett i.Tr.35828
Camembert, 60 % % Fett i.Tr.36333
Gouda, 48 % % Fett i.Tr.36529
Parmesan, 37 % Fett i.Tr.37526
Butterkäse, 60 % Fett i.Tr.37935
Bergkäse, 45 % Fett i.Tr.38430
Appenzeller, 50 % Fett i.Tr.38732
Emmentaler, 45 % Fett i.Tr.40031
Blauschimmelkäse, 60 % Fett i.Tr.42539

Sollte man auf Light-Käse zurückgreifen? 

Im Supermarkt findet man mittlerweile von gefühlt fast jedem Käse auch eine fettreduzierte Variante. Aber lohnt es sich wirklich, besser Light-Käse zu essen? Eher nicht. Auf den ersten Blick haben die fettarmen Käsesorten natürlich weniger Kalorien und wirken deshalb gesünder. Genau dieser Eindruck kann aber schnell dazu verleiten, mehr davon zu essen, als man es normalerweise tun würde. Und so hat man am Ende doch nichts an Kalorien eingespart.

Ausserdem leiden unter der Fettreduzierung zwangsläufig auch der Geschmack und die Konsistenz. Oftmals wird Light-Käse deshalb eine Reihe an Zusatzstoffen hinzugefügt, damit er genussvoller ist. Es ist darum eher empfehlenswert, auf Käsesorten zu setzen, die von Natur aus weniger Fett enthalten. 

Käse und Abnehmen – passt das zusammen? 

Käse eilt noch immer der Ruf voraus, durch seinen bisweilen hohen Fettgehalt ein regelrechter Dickmacher zu sein. Dabei ist es längst kein Geheimnis mehr, dass überschüssige Pfunde nicht nur mit einer fettreichen Ernährung zu tun haben. Wer abnehmen will, muss in erster Linie auf seine tägliche Kalorienbilanz achten. Sicherlich schadet es aber nicht, bevorzugt fettärmeren Käse mit einem hohen Eiweissgehalt auf den Speiseplan zu setzen. Denn diese Käsesorten haben – abgesehen von weniger Kalorien – auch den grossen Vorteil, dass sie länger sättigen.

Es gilt aber wie immer: Auf die richtige Balance kommt es an! Wer sich kalorienbewusst ernährt, muss deshalb keineswegs auf einen Löffel Parmesan auf seiner Pasta verzichten.

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