Wer abnehmen will, sollte nicht nur auf seine Waage schauen. Genauso wichtig ist es, seinen Bauchumfang zu messen. Wie das geht, lesen Sie hier. Ausserdem erfahren Sie, ab wie viel cm Bauchumfang es brenzlig wird.
Als erste Instanz bei der Gewichtskontrolle gilt die gute alte Waage. Doch Abnehmprofis wissen, dass man auch seinen Körperumfang messen sollte. Warum? Weil es einfach ein super Feedback-System ist, mit dem Sie Ihre Fortschritte sehr genau verfolgen können und Ihre Motivation so am Laufen halten. Schliesslich bleibt die Waage manchmal stehen, obwohl sich der Körper längst positiv verändert hat. Das gilt vor allem dann, wenn Sie neben einer Ernährungsumstellung fleissig Sport getrieben und Fett durch Muskeln ersetzt haben. Denn wie Sie vielleicht schon wissen: Muskeln sind schwerer als Fett!
Was brauche ich fürs richtige Messen?
Keine Sorge, hochmoderne Gadgets sind hier nicht vonnöten. Ein ganz gewöhnliches Schneidermassband tut es auch, es gibt aber auch speziell entwickelte Körpermassbänder im Handel. Wählen Sie einfach das, was am besten für Sie passt.
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Wie, wann und wo messe ich richtig?
Das Wann ist schnell beantwortet: Am besten schon vor dem Frühstück! Und so geht’s: Stellen Sie sich aufrecht hin, atmen Sie aus und legen Sie jetzt das Massband um die Taille. Taille heisst konkret zwischen der untersten Rippe und dem oberen Rand des Beckenkamms, das ist bei den meisten ungefähr auf Höhe des Bauchnabels. Das Massband sollte straff anliegen, aber nichts «abquetschen». Wir empfehlen, dass Sie 2-3 Mal messen und dann den Durchschnitt nehmen.
Ab welchem Bauchumfang besteht Handlungsbedarf?
Bitte halten Sie sich vor Augen: Je grösser der Bauchumfang, desto grösser Ihr Gesundheitsrisiko. Denn das in der Bauchhöhle eingelagerte Viszeralfett (oder Bauchfett) wird mit Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes in Zusammenhang gebracht. Zur Risikogruppe gehören hier Männer mit einem Bauchumfang über 102 cm und Frauen mit einem Bauchumfang über 88 cm. Als Faustregel gilt: Der Umfang der Taille multipliziert mit dem Faktor zwei sollte die Körpergrösse nicht überschreiten.