Schrittzähler: fit auf Schritt und Tritt

Hand hält Smartphone mit Schrittzähler-Anzeige

31. August 2015

, eBalance

Wissen Sie, wie viele Schritte Sie an einem Tag machen? Sind es 500, 2'000 oder gar 10'000 Schritte? Ein Schrittzähler oder Pedometer findet es heraus und spornt vielleicht sogar dazu an, beim nächsten Mal noch weiter zu gehen – so läuft es auch mit dem Abnehmen wie am Schnürchen!

Wissen Sie, wie viele Schritte Sie an einem Tag machen? Sind es 500, 2’000 oder gar 10’000 Schritte? Ein Schrittzähler oder Pedometer findet es heraus und spornt vielleicht sogar dazu an, beim nächsten Mal noch weiter zu gehen – so läuft es auch mit dem Abnehmen wie am Schnürchen!

Eine normal «inaktive» Person, die nebst den alltäglichen Besorgungen und kurzen Fussmärschen keinen Sport betreibt, erreicht maximal 4’000 Schritte pro Tag. Das Gesundheitsföderungsprogramm der deutschen Adipositasgesellschaft empfiehlt täglich 10’000 Schritte. Das bringt nicht nur einen zusätzlichen Kalorienverbrauch, sondern bewirkt auch eine deutliche allgemeine Leistungssteigerung für Herz und Kreislauf. Der Schrittzähler gewinnt im Zusammenhang mit der gesundheitlichen Prävention zunehmend an Bedeutung. Neben der Kontrolle des täglichen Bewegungsverhaltens soll er vor allem das eigene Bewusstsein steigern und zu zusätzlicher Bewegung motivieren.

Ein Schrittzähler motiviert zu mehr Bewegung

Nun wird kaum jemand dauernd seine Schritte zählen wollen. Deshalb gibt es das Pedometer – auch ganz einfach Schrittzähler genannt –, das einem diese Arbeit abnimmt. Das Gerät von der Grösse einer Uhr wird am Morgen mittels eines Clips am Gürtel oder Hosenbund befestigt und registriert jeden zurückgelegten Schritt. Hat man die persönliche Schrittlänge programmiert, kann man am Abend auch die effektiv zurückgelegte Tagesdistanz in Kilometern ablesen – eine zusätzliche Motivation, sich zu bewegen.

Die durchschnittliche Schrittlänge einer Frau entspricht ca. 65 cm, jene eines Mannes ungefähr 90 cm. Somit absolvieren Frauen mit 10’000 Schritten eine Distanz von 6.5 km, Männer eine von 9 km. Je nach Pedometer-Modell lassen sich teilweise auch die unterschiedlichen Schrittlängen beim Joggen, Wandern und Walking programmieren.

Vorteile eines Schrittzählers

Allein schon zügiges Spazieren stellt für viele Menschen bereits einen grossen Gewinn dar. Darüber sind sich die Sportmediziner einig. Denn dieser «Mini-Sport» hat einen schonenden Effekt auf die Gelenke und verbessert den Blutrückstrom aus den Beinen, was wiederum einen leichten Anstieg des «guten» HDL-Cholesterins bewirkt. Weil durch Bewegung die Zuckeraufnahme aus dem Blut in die Muskeln verbessert wird, sind Spaziergänge auch für Diabetiker empfehlenswert.

Die Effektivität des Pedometers bezüglich Aktivitätsmotivation und Beeinflussung von Risikofaktoren für Herzkreislauf-Krankheiten wurde in einer Übersichtsstudie evaluiert. Es zeigte sich, dass

  • mit Schrittzählern ausgerüstete Studienteilnehmer ihre körperliche Aktivität um insgesamt 26,9% steigern konnten;
  • der Gewinn am grössten war, wenn sich die Studienteilnehmer das Ziel einer bestimmten Anzahl Schritte gesteckt hatten;
  • sowohl der BMI als auch der Blutdruck leicht abnahmen.

Das Pedometer ist somit ein sinnvolles Hilfsmittel zur Erhöhung der körperlichen Aktivität und zur Senkung von BMI und Blutdruck. Allerdings kann die Effektivität durch zusätzliche sportliche Tätigkeiten noch erhöht werden.

Hinweis zum Schrittzähler:

  • Beim Pedometer wird die Schrittzahl durch das Hin- und Herkippen einer Quecksilberblase oder Metallkugel festgestellt. Durch Wippen oder ähnliche Bewegungen können deshalb kleine Abweichungen entstehen.
  • Mittlerweile verfügen die meisten Mobiltelefone über einen eingebauten Schrittzähler.
  • Moderne Aktivitätsmesser sind mit einem Beschleunigungssensor ausgerüstet und somit genauer in der Messung. Will heissen: Auf dem Stuhl herumrutschen oder andere minimale Bewegungen werden nicht als Schritt gemessen.

Claudia Müller, dipl. Ernährungsberaterin HF

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